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Interindividuelle Netzhautdicke bei Probanden über 60 und ihre Bedeutung für die Planung einer klinischen Studie
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Veröffentlicht: | 30. Mai 2012 |
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Ziel: Um die interindividuelle Variabilität der Netzhautdicke, ihre Konkordanz zu dem Partnerauge und ihre Bedeutung für zukünftige Planung einer klinischen Studie mittels spectral-domain OCT (SD-OCT) zu untersuchen.
Methodik: Eine retrospective Analyse der OCT-Bilder von Probanden der europäischen Gendatenbank (EUGENDA) in Köln wurde durchgeführt. Sechshundertzweiunddreißig Augen ohne makuläre Pathologie wurden mittels SD-OCT untersucht.
Ergebnis: Mittlere Netzhautdicken waren 280,22 µm und 281,02 µm für jeweils das rechte und das linke Auge. Es besteht eine starke Konkordanz zwischen dem rechten und dem linken Auge. Männer haben durchschnittlich etwas dickere zentrale Netzhautdicke als Frauen. Eine Variation bis 23 µm zwischen beiden Augen wurde beobachtet. Um mindestens einen 30 µm Unterschied zwischen beiden Augen in einer klinischen Studie zu detektieren, eine Fallzahl von 90 oder 176 Augen per Gruppe in einer einarmigen bzw. zweiarmigen Studie wird benötigt (α=0.05, power=0.80, unter der Annahme Standardabweichung in der zukünftigen Studie=100 µm).
Schlussfolgerung: Eine klinische Studie mit SD-OCT als primärer Endpunkt ist möglich im Hinblick der benötigten Fallzahl.