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VEGF-Plasmaspiegel bei diabetischem Makulaödem nach IVOM mit Bevacizumab, Ranibizumab and Pegaptanib
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Veröffentlicht: | 30. Mai 2012 |
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In einer prospectiven, randomisierten, vergleichenden Studie wurden die Plasmaspiegel von VEGF (vascular endothelial growth factor) nach intravitrealer operativer Medikamentenapplikation (IVOM) mit Bevacizumab, Ranibizumab and Pegaptanib in Augen mit diabetischem Makulaödem (DMÖ) gemessen.
Dreißig Augen von 30 Patienten mit DMÖ und Visusabnahme wurden randomisiert. In jeder Gruppe waren 10 Augen die mit einem der drei Anti-VEGF-Medikamente behandelt wurde. Plasmaspiegel wurden mittels ELISA (enzyme-linked immunosorbent assays) vor IVOM mit Bevacizumab, Ranibizumab and Pegaptanib ermittelt. Die weiteren Bestimmungen erfolgten eine Woche und vier Wochen nach IVOM mit Bevacizumab, Ranibizumab and Pegaptanib.
Die durchschnittliche VEGF-Konzentration in 10 Patienten vor IVOM mit Bevacizumab war 51 pg/ml. Es reduzierte sich auf 16 pg/ml nach 7 d, 14 pg/ml wurden nach 1 m (p<0.043)gemessen. Die durchschnittliche VEGF Konzentration vor IVOM mit Ranibizumab war 27 pg/ml. Es reduzierte sich auf 23 pg/ml nach 7 d, 23 pg/ml wurden nach 1 m (p<0.457)gemessen. VEGF-Konzentration vor IVOM mit Pegaptanib war 81 pg/ml. Es reduzierte sich auf 79 pg/ml nach 7 d, 76 pg/ml wurden nach 1 m (p<0.564) gemessen.
Die VEGF-Plasmaspiegel von Patienten mit DMÖ reduzierten sich eindeutig nach IVOM mit Bevacizumab, änderten sich aber nicht nach IVOM mit Ranibizumab und Pegaptanib. Zahlreiche Studien weisen auf den Zusammenhang von systemischen Nebenwirkungen nach IVOM mit Bevazicumab und die Reduktion der Plasma VEGF-Konzentration hin. Unsere Ergebnisse belegen, dass besonders bei Diabetikern erhöhte Aufmerksamkeit bei der Wahl der Therapie und Auswahl des Medikaments geboten ist.