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Widersprüchliche Ergebnisse verschiedener Auswertungstechniken der Fluoreszein-Angiographie (FA) in der Verlaufsbeurteilung der Anti-VEGF-Therapie (VEGFTh) bei der altersbedingten Makula-Degeneration (AMD)
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Veröffentlicht: | 18. Juni 2008 |
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Zweck: Evaluation der Auswirkung der VEGFTh in AMD anhand der FA-Bilder, die unterschiedlich interpretiert wurden.
Methode: 50 Augen mit feuchter AMD (fAMD) wurden intravitreal 6 konsekutive monatliche Spritzen mit 2,5 mg Bevacizumab verabreicht und wurden mit FA verfolgt. Die angiographischen Bilder der subretinalen Neovaskularisation wurden mit einer digitalen Zeiss-Fundus-Kamera aufgenommen und dann analysiert. Man hat den größten Verletzungsdurchmesser gemessen, die Verletzungsoberfläche in mm2 und Pixel errechnet (nach der Verarbeitung des angiographischen Bildes mit der SITE-Application). Die Ergebnisse wurden statistisch mit dem t-Student test interpretiert.
Ergebnisse: Die in Pixel quantifizierte Läsionsgröße zeigt, dass intravitreal Bevacizumab zu einer statistisch signifikanten Verminderung der retinalen neovaskularen Läsion (p<0,01) führt. Auch die in mm2 quantifizierte Läsionsgröße beweist einen positiven Effekt des Bevacizumab, aber auf einem weniger hohen Signifikanzniveau (mit einem größeren p, auch p<0,01). Der größte Läsionsdurchmesser vermindert sich nicht immer unter Bevacizumab und die Unterschiede zwischen den durchschnittlichen Werten sind nicht immer statistisch signifikant.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass die Messung in Pixel viel genauer ist und beweisen in allen Fällen den realen Effekt des VEGFTh. Andererseits könnte die Messung der Läsionsgrösse in mm2 oder die ausschliessliche Messung des maximalen Durchmessers bestimmte Phasen der Läsionsentwicklung übersehen.