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Single-Center-Studie über 22 Jahre zur Evaluation der klinischen Ergebnisse und chirurgischen Entwicklungen bei Patienten mit Nierentumoren
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Veröffentlicht: | 26. März 2024 |
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Hintergrund und Ziele: Die Wahl der Operationstechniken (offene, laproskopische, roboterassistierte, partielle oder radikale Nephrektomie) hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ziel dieser Studie war die Betrachtung der chirurgischen Entwicklungen und Ergebnisse bei Patienten mit Nierentumoren, die über einen Zeitraum von 22 Jahren an unserem Zentrum operiert wurden.
Methoden: In die retrospektive Studie wurden 627 konsekutive Patienten, die zwischen Januar 2001 und März 2023 aufgrund von Nierentumoren operiert wurden, eingeschlossen. Die gesammelten Daten umfassen Patientencharakteristika, Daten zum chirurgischen Vorgehen, zu den klinischen Verläufen sowie zu den histopathologischen Ergebnissen.
Ergebnisse: Die Mehrheit der Patienten waren Männer (65%). Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 66,8 Jahre (min 23 J. – max 93 J.). Die meisten Tumoren waren klarzellige Nierenzellkarzinome (75%). Bei 434 (69%) Patienten wurde eine offene, bei 145 (23%) Patienten eine laparoskopische und bei 48 (8%) Patienten eine roboterassistierte Operation durchgeführt. Bei 309 (49,3%) Patienten wurde eine radikale Nephrektomie und bei 318 (50,7%) Patienten eine Nierenteilresektion durchgeführt.
Das TNM-Stadium zeigte eine Häufigkeit von 380 (60,6%) pT1, 86 (13,7%) pT2 und 109 (17,4%) pT3 Tumoren. 10 (1,6%) Patienten hatten ein T4-Stadium. 42 (6,7%) Patienten hatten andere Tumoren (vor allem benigne Tumoren wie Onkozytome und Angiomyolipome). 234 Patienten (94%) der Patienten mit einer Nierenteilresektion hatten pT1-Tumoren, während 86 (32%) der Patienten nach Nephrektomie ein pT3-Stadium hatten.
Die Entwicklung des operativen Vorgehens über die Zeit zeigte eine Zunahme der Operationen insgesamt sowie im zeitlichen Verlauf eine Zunahme der Nierenteilresektionen und, insbesondere nach Einführung der Robotik, eine Zunahme minimalinvasiver Techniken. Weiterhin zeigte sich ein kontinuierlicher Rückgang der stationären Verweildauer über den gesamten Beobachtungszeitraum.
Schlussfolgerung: Die historische Betrachtung unserer Patienten zeigt erwartungsgemäß eine Zunahme der organerhaltenden Chirurgie sowie eine Verkürzung der Aufenthaltsdauer über den gesamten Zeitraum. Insbesondere seit Einführung der Robotik hat die Anwendung minimalinvasiver Techniken deutlich zugenommen.
Tabelle 1 [Tab. 1]