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Sind „teaching-TURBs“ onkologisch sicher?
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Veröffentlicht: | 13. März 2015 |
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Fragestellung: In einer urologischen Ausbildungsklinik findet ein relevanter Teil der TURB als „teaching“-Eingriff statt.
Ist der Ausbildungsstand des Operateurs für das onkologische Ergebnis hinsichtlich der Residualtumorrate von Bedeutung?
Patienten und Methoden: Von Juli 2007 bis Februar 2012 sind an unserer Klinik insgesamt 254 Nachresektionen nach einem nicht-muskelinvasiven high grade Blasentumor durchgeführt worden. Die Operateure der Initial-TURB wurden je nach klinischem Ausbildungsstand aufgeteilt. Als Parameter für das onkologische Ergebnis der Initial-TURB haben wir die Residualtumorrate der Nachresektionen mit dem jeweiligen Operateur bei Initialresektion verglichen.
Ergebnisse: Ein Ta high grade Blasentumor bei 87 Patienten (34,3%) und ein T1 high grade bei 167 (67,7%) vor. Der Anteil von „teaching-TURB“ war 36,6% (n=93). Die Residualtumorrate bei Nachresektion war insgesamt 52,4%. Einen signifikanten Einfluss hatten die Anzahl der Primär-Tumore, die Tumorgröße und das T-Stadium. Die jeweiligen Operateure unterschieden sich nicht signifikant in ihren Residualtumorraten. Zwischen den Operateuren zeigte die Detrusorrate, als Hinweis auf eine ausreichend tiefe Resektion, keine signifikanten Unterschiede.
Ein Bias, dass „jüngere“ Operateure günstigere Tumore (solitär, kleiner als 3cm) operiert haben konnten wir ausschließen.
Schlussfolgerung: Unsere Daten zeigen keine signifikant unterschiedlichen Residualtumorraten und Detrusorraten für den jeweiligen Ausbildungsstand des Operateurs. Aus unserer Sicht ist ein TURB-„teaching“ onkologisch sicher und ein wichtiger Bestandteil der klinischen Ausbildung.