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"Stiefkind" Epidemiologie
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Veröffentlicht: | 17. Oktober 2006 |
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Gliederung
Abstract
Zu einem umfassenden HTA-Bericht gehören möglichst Aussagen zur Wirksamkeit, Effektivität, Vergleiche der Effektivität, gesundheitsökonomische Bewertungen sowie soziale, rechtliche und ethische Implikationen eines Verfahrens.
Während die erstgenannten Aspekte in den meisten Berichten sorgfältig abgehandelt werden, fehlen oft die epidemiologischen bzw. Public-Health-mäßigen Aspekte: Auswirkungen auf die Gesamtbevölkerung oder das Gesundheitssystem bezüglich Kosten und Krankheitslast fehlen oft, Aspekte der Inzidenz / Prävalenz von Erkrankungen sowie deren Belastung für die Betroffenen werden nur selten besprochen. Viele HTA-Berichte sind deshalb eher systematische Reviews im Sinne der Evidence based Medicine. Ebenso spielen die epidemiologischen bzw. Public Health-mäßigen Betrachtungen bei der Auswahl von Themen für HTA-Berichte scheinbar keine große Rolle.
Bei der Abhandlung von Screening-Fragestellungen ergibt sich allerdings ein besseres Bild – hier ist der Bevölkerungsbezug öfter gegeben. Es bleibt also der Appell, HTA als Technologie-Bewertung zu übersetzen und bei HTA auch den Bevölkerungs- bzw. Systemaspekt vermehrt zu berücksichtigen.
- Interne Qualitätssteuerung und Organisationskultur: welche Voraussetzungen sind wichtig, welche Ergebnisse sind zu erwarten?
- Qualität und Patientensicherheit: Konkurrenz, Synergie oder mehr?
- Führung und Accountability: welche Optionen hat eine wissensbasierte Führung im Krankenhaus und anderen Institutionen des Gesundheitswesens