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Tinnitus – neue Aspekte
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Veröffentlicht: | 5. Dezember 2017 |
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Tinnitus ist häufig mit Lärmexposition, Alterungsprozess und Stress verbunden. Darüberhinaus ist Tinnitus sehr oft mit anderen Komorbiditäten wie Depressionen, Angststörungen und somatoformen Störungen assoziiert.
Von therapeutischer Seite ist die Einteilung in beeinträchtigenden (distressing) Tinnitus und nicht beeinträchtigenden Tinnitus relevant. Beeinträchtigender Tinnitus bezeichnet eine negative emotionale und auditive Erfahrung, die mit tatsächlichen oder potenziellen physischen oder psychischen Schaden verbunden ist oder beschrieben wird.
Nach dem heutigen Erkenntnistand sind in die Tinnitusentstehung, Tinnituspersistenz und Tinnitushabitation periphere und zentrale Strukturen involviert.
So zeigen tierexperimentelle Studien nach Lärmexposition eine verringerte spontane Feuerungsrate im auditorischen Nerv, eine erhöhte spontane Feuerungsrate im Nucleus cochlearis, Collicullus inferior und im auditorischen Cortex. Darüber hinaus werden Erhöhungen in der neuronalen Synchronität im Collicullus inferior und auditorischen Cortex gefunden. Tonotope Kartenveränderungen sind tierexperimentell im auditorischen Cortex nachgewiesen, sind jedoch nicht human als neurales Korrelat für Tinnitus bestätigt.