Artikel
TCF-21-Hypermethylierung in Plattenepithelkarzinomen des Naseneingangs
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 30. März 2016 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Epigenetische Alterationen des Transkriptionsfaktor-21 (TCF-21) stehen im Zusammenhang mit der Entstehung von Kopf-Hals-Tumoren. Epigenetische Studien an Plattenepithelkarzinomen des Naseneingangs liegen bislang nicht vor.
Methoden: In einer retrospektiven Studie untersuchten wir 35 Patienten mit Plattenepithelkarzinom des Naseneingangs. Formalin-fixierte Gewebeproben wurden zunächst auf eine Hypermethylierung der Promotorregion des TCF-21 untersucht. Anschließend erfolgte die immunhistochemische Untersuchung hinsichtlich der Expression des TCF-21, p16 und p53. Die Ergebnisse wurden mit klinischen-pathologischen Parametern verglichen. Als Negativproben dienten formalin-fixierte Schnitte von Tonsillen.
Ergebnisse: Eine TCF-21-Hypermethylierung fand sich in 10/35 Proben. Das Ausmaß der TCF-21-Expression korrelierte nicht mit der TCF-21-Hypermethylierung (p=0,200). Es zeigte sich eine signifikante Relation zwischen der TCF-21-Hypermethylierung und einer p16-Proteinexpression (p=0,024). Die TCF-21-Überexpression war assoziiert mit einem jüngeren Erkrankungsalter (p=0,072) und einem schlechteren Differenzierungsgrad der Tumoren (p=0,304). Nichtraucher und Patienten ohne Alkoholanamnese wiesen vermehrt Tumoren mit einer TCF-21-Hypomethylierung auf.
Schlussfolgerungen: Eine TCF-21-Hypermethylierung konnte erstmals bei dieser Tumorentität nachgewiesen werden und zeigte eine signifikante Korrelation zur p-16-Expression.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.