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87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Eine traumatische cervicale Ductus thoracicus Zyste

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod110

doi: 10.3205/16hnod110, urn:nbn:de:0183-16hnod1109

Veröffentlicht: 30. März 2016

© 2016 Mewes.
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Gliederung

Text

Zystische Raumforderungen des unteren linksseitigen cervicalen Bereiches können unterschiedliche Herkunft und Dignitäten haben. Häufig liegen gutartige Schilddrüsenzysten, aber es kommen u.a. auch zystische Metastasen oder vaskuläre zystisch imponierende Raumforderungen in Betracht. Die cervicale Ductus thoracicus Zyste ist eine seltene Erkrankung.

Wir präsentieren einen 48-jährigen Mann, der nach einem Kampfkunst-Wettbewerb in Jiu Jitsu unter leichten Schmerzen in der linken oberen Thoraxhälfte klagte. Die weiterführende Untersuchung mit Ultraschall des Halses und Magnetresonanztomographie (MRT) des Halses stellte eine ausgedehnte zystische Raumforderung von 51,2 x 46,3 x 39,5 mm, die von der Schilddrüse bis in das obere Mediastinum reichte. Eine Chylusfistel oder ein Chylusthorax bestanden nicht.

Wir führten eine Exstirpation dieser zystischen Raumforderung über einen kleinen medialen cervicalen Zugang durch. Die Präparation aus dem umgebenden Weichgewebe war durch Verklebungen der dünnen Zystenwand äußerst erschwert. Der N. laryngeus recurrens musste langstreckig ausgelöst werden. Der Patient tolerierte den Eingriff ohne Schwierigkeiten. Die Histologie zeigte eine zystische Raumforderung mit Epithelauskleidung.

Die Ductus thoracicus Zyste ist als Differentialdiagnose unterer cervicaler zystischer Raumforderungen zu erwägen. Die Entfernung ist zur Vermeidung potentieller Komplikationen angezeigt.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.