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Vorstellung einer ersten Messreihe bimodaler E-ABR
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Text
Einleitung: Mit Verbesserung der Hörgerätetechnologie findet sich eine steigende Anzahl einseitig cochleaimplantierter (CI) Patienten, die kontralateral bei residuellem Gehör mit einem Hörgerät versorgt sind. Es stellt sich somit die Frage, wie sich der zusätzliche Nutzen des Hörgeräts objektivieren lässt.
Material und Methoden: Bei sieben Patienten mit einseitiger Cochlea Implantation und Hörgeräteversorgung der Gegenseite wurde EABR, Hörgerät-ABR und bimodale E-ABR intraoperativ sowie 1, 2, 3, 6 und 12 Monate postoperativ durchgeführt (Modell Corona, Fa. Pilot Blankenfelde, Hardwarefilter 30 Hz bis 3 kHz, 3.000 Mittelungen). Für die bimodale Ableitung wurde ein Dual-Trigger-Delay entwickelt. Die BIC (binaural interaction component) wurde aus den jeweiligen Integralen über den Zeitraum 1,5 bis 10 ms berechnet und den Ergebnissen von HSM und Freiburger Sprachaudiometrie sowie dem subjektiven Empfinden (Fragebogen) gegenübergestellt.
Ergebnisse: In allen Fällen spiegelte sich die BIC bzw. ein positiver Trend der BIC im subjektiv empfundenen Nutzen des Hörgeräts und in den sprachaudiometrischen Tests wieder.
Fazit: Die bimodale E-ABR kann ein objektives Messinstrument sein, um den zusätzlichen Nutzen eines Hörgeräts bei einseitig implantierten CI-Patienten zu erfassen und den Zeitpunkt, an dem die Implantation der Gegenseite sinnvoll ist, besser bestimmen zu können. Weitere Messungen zur Validierung des Verfahrens sind ermutigend.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.