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84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Ergebnisse sonotubometrischer Untersuchungen bei Jugendlichen

Meeting Abstract

  • corresponding author Raffael Hinder - Diakoniekrankenhaus, HNO Klinik, Bremen
  • Aiad Jabbour - Diakoniekrankenhaus, HNO Klinik, Bremen
  • Christoph Klingmann - Praxis, München
  • Ercole Di Martino - Diakoniekrankenhaus, HNO Klinik, Bremen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod404

doi: 10.3205/13hnod404, urn:nbn:de:0183-13hnod4046

Veröffentlicht: 15. April 2013

© 2013 Hinder et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Funktionsstörungen der Tuba Eustachii sind bei Jugendlichen sehr häufig. Mittels Sonotubometrie mit Perfekten Sequenzen (PSEQ) ist eine Abbildung der dynamischen Tubenfunktion möglich. Ziel dieser Studie war die Erprobung dieser Technik bei Jugendlichen zwischen 10 und 16 Jahren.

Methode: In dieser prospektiven Studie wurde bei gesunden Jugendlichen (n=31) zwischen 10 und 16 Jahren die Sonotubometrie durchgeführt. Gähnen, Schlucken mit und ohne Wasser sowie das Valsalva Manöver wurden zur Provokation einer Tubenöffnung eingesetzt. Nach Applikation von abschwellenden Nasentropfen erfolgte eine erneute Messung. Die im Gehörgang gemessenen Signale wurden bezüglich Tubenöffnungsdauer, -Häufigkeit und Lautstärke quantitativ analysiert.

Ergebnisse: Es erfolgten insgesamt 515 Messungen. In 83,7% waren Tubenöffnungen nachweisbar. Nach Abschwellen mittels Nasentropfen zeigten sich keine vermehrten Tubenöffnungen. Schlucken mit Wasser erzielte 92,1% Tubenöffnungen, Schlucken ohne Wasser 91,8%, Gähnen 84,1% und das Valsalva Manöver 68,5%. Die mittlere Lautstärke betrug 9,86dB (6,63–43,77dB).

Schlussfolgerung: Die Sonotubometrie kann auch bei Jugendlichen zur Evaluation der Tubenfunktion angewendet werden. Im Vergleich zu Erwachsenen zeigt sich eine deutlich geringere Amplitude des gemessenen Signals.

Unterstützt durch: DFG MA 3917/1-1

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.