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Charakterisierung von aurikulären Chondrozyten und aurikulären/artikulären Chondrozyten Co-Kulturen für den Einsatz in der artikulären Knorpelreparatur
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Veröffentlicht: | 4. April 2012 |
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Knorpelverletzungen bleiben eine Herausforderung in der Unfallchirurgie, da Gelenkknorpel nur eine begrenzte Fähigkeit zur Heilung besitzt. Die autologe Chondrozytentransplantation (ACT) ist eine mögliche Technik für die Knorpelreparatur, verlangt aber Gelenkknorpelbiopsien für die autologe Chondrozytenexpansion. Der Gebrauch von heterotopen Chondrozyten aus nicht artikulären Knorpelquellen wie Ohrknorpel kann eine neue Herangehensweise für die ACT sein.
Das Ziel dieser Studie war es zu evaluieren, ob co-kultivierte artikuläre/aurikuläre Chondrozyten vergleichbare Charakteristika wie artikuläre Chondrozyten besitzen.
Die Analysen der Proliferationsrate, der extrazellulären Knorpelmatrix (ECM) Gen- und Proteinexpression (Kollagen Typ I und II, Elastin, Lubricin), der ß1-Integrine und des chondrogenen Transkriptionsfaktor SOX9 wurden mittels RTD-PCR, Flowzytometrie, Immunofluoreszenz- und Mikroskopie und Westernblot durchgeführt. Zusätzlich wurden dreidimensionale Chondrozyten Mono- und Co- Kulturen etabliert.
Die Proliferationsaktivität und die Elastingenexpression waren im Gelenkknorpel geringer, die des Typ II Kollagens und des Lubricin höher als im Ohrknorpel. Die ß1- Integringenexpression unterschied sich nicht signifikant zwischen den Chondrozytenarten. Die Kollagen Typ II Gen- und Proteinexpression war in den Gelenkknorpelmonokulturen höher und etwas höher in den Co- Kulturen verglichen mit den monokultivierten Ohrknorpelzellen. Die Spezies beeinflusste nur die Kollagen Typ I und SOX 9 Expression, die im porcinen aber nicht im humanen artikulären Knorpel verglichen mit beiden Arten des Ohrknorpels, höher waren.
Trotz ihrer unterschiedlichen Expressionsprofile zeigen Co- Kulturen Regulierungen in der Expression der ECM beider Chondrozytenarten auf.