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Alar Rim Grafts zur Konturierung des Nasenflügelrandes: Indikation, Technik und Ergebnisse
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Veröffentlicht: | 4. April 2012 |
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Einleitung: Einziehungen oder Deformitäten des Nasenflügelrandes können durch Alar Rim Grafts korrigiert werden. Sie kommen typischerweise zum Einsatz, wenn der kaudale Rand des lateralen Flügelknorpels tiefer als der kephale Anteil steht und somit nicht mehr zu einer suffizienten Konturbildung beitragen kann. Dies kann anatomisch bedingt sein oder durch eine nicht korrekt platzierte Domnaht, die zur Torquierung des lateralen Flügelknorpels im Sinne eines Absinken des kranialen Anteils führt. Auch eine übermäßige Resektion von Anteilen des lateralen Crus und dadurch bedingte Schwächung des Nasenflügelbereiches stellt eine klassische Indikation zum Einsatz von Alar Rim Grafts dar.
Methoden: Als Material bevorzugen wir Septumknorpel, da er den besten Kompromiss aus Elastizität und Rigidität darstellt. 12 bis 15 mm lange und 2 bis 3 mm breite Knorpelspäne werden in eine Gewebetasche unmittelbar unter die Vestibulumhaut entlang des Nasenflügelrandes platziert. Ein 6-0 PDS-Faden, der um den Span gelegt und im Gewebe verankert wird, verhindert eine Dislokation. Das vorsätzliche Crushen mit der Adson-Brown-Pinzette und damit die Schwächung des kranialen Knorpelendes ist essenziell, um eine postoperative optische Extrusion zu vermeiden.
Ergebnisse: Anhand einer Serie von 21 Patienten, die unter anderem auch Revisionseingriffe einschließt, werden sowohl Indikation und Technik zum Einsatz von Alar Rim Grafts als auch das postoperative Ergebnis gezeigt. In allen Fällen gelang eine erfolgreiche Stabilisierung bzw. vorteilhafte Konturierung des Nasenflügelrandes.
Schlussfolgerung: In der Hand des erfahrenen Operateurs stellen Alar Rim Grafts ein optimales Mittel zur suffizienten Konfiguration des Nasenflügelrandes dar.