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Veränderungen von mesenchymalen Stammzellen aus Fettgewebe (ADSC) auf DNA- und Chromosomenebene im Verlauf ihrer Passagierung
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Einleitung: Adulte mesenchymale Stammzellen aus Fettgewebe (ADSC) werden als Zellquelle für das experimentelle Tissue Engineering und vereinzelt bereits klinisch im Patienten eingesetzt. Um eine ausreichende Zellzahl zu erreichen, ist nach der Isolierung die Expansion der Zellen notwendig. Es wurden daher mögliche Veränderungen der ADSC auf DNA- und Chromosomenebene während der Passagierung untersucht, welche je nach Ausprägung eine potentielle Kontraindikation für die Verwendung im Menschen darstellen könnten.
Methoden: Nach Isolierung der ADSC aus dem Liposuktionsmaterial von 7 Patienten erfolgten bei den Passagen 1, 2, 3, 5 und 10 zur Bestimmung manifester DNA-Schäden der Mikrokerntest und zur Detektion möglicher Einzelstrangbrüche, alkalilabiler Stellen und inkompletter Exzisions-Reparaturen die alkalische Version des Einzelzell-Mikrogelelektrophorese (Comet-) Assays. Aberrationen auf chromosomaler Ebene wurden mit dem Chromosomenaberrationstest untersucht.
Ergebnisse: Im Verlauf der Passagierung der ADSC waren mit dem Mikrokerntest und im Comet-Assay keine manifesten DNA-Schäden nachweisbar. Es zeigte sich mit zunehmender Anzahl der Passagen eine Tendenz zur Zunahme von Chromosomenbrüchen.
Schlussfolgerung: Die Untersuchungen zeigten, dass eine Stabilität der Zellen auf DNA- und Chromosomenebene während der Passagen nicht vorausgesetzt werden kann. Für eine genauere Einschätzung der Veränderungen und die möglichen Auswirkungen auf eine routinemäßige Verwendung dieser Zellen im Menschen wird derzeit das Testverfahren im Sinne einer größeren Anzahl von Proben und Endpunkten der DNA-Veränderungen erweitert.