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Transtympanale Exstirpation eines Vestibularisneurinoms
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Für die Entfernung von Akustikusneurinomen stehen etablierte Zugangswege zur Verfügung, die in der Regel mit einer Eröffnung der Dura verbunden sind.
Wir berichten und videodemonstrieren eine transtympanale Technik die bei vestibulären Tumoren das OP-Risiko und die postoperative Begleitsymptomatik reduziert.
Ein 48-jähriger männlicher Patient beklagte eine seit Jahren progrediente Hörminderung sowie einen seit Monaten bestehenden Drehschwindel. Reintonaudiometrisch zeigte sich eine sensorineurale pantonale mittelgradige Schwerhörigkeit. Die Vestibularorgane waren bds. erregbar. Bildmorphologisch zeigte sich eine 5 mm große kontrastmittelanreichernde vestibuläre Raumforderung im Bereich des Sacculus. Der weitere Verlauf des N. vestibularis war unauffällig. Intraoperativ wurde die Raumforderung transmeatal nach Stapedektomie über das ovale Fenster aus dem Bereich des Vestibulum labyrinthi entfernt. Die ovale Nische wurde abschließend mit Temporalisfaszie abgedeckt, der Stapes reimplantiert und das Stapesköpfchen am langen Ambossschenkel positioniert.
Damit gelang eine wenig invasive und zeitlich optimierte Tumorentfernung mit der potentiellen Möglichkeit des Hörerhalts.