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Doppel angelegte Nasenfistel – eine Rarität
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Nasenrückenfisteln sind kongenitale dysraphische Fehlbildungen im Bereich der vorderen Schädelbasis, die aus einem mit verhorntem Plattenepithel ausgekleideten Fistelgang bestehen. Austrittspunkt der Fistel ist meistens eine kleine Öffnung, die im Bereich der Mittellinie des Nasenrückens oder an der Nasenspitze lokalisiert ist. Grundsätzlich können Nasenrückenfisteln blind enden oder sich auch nach intrakraniell erstrecken, so daß sie eine offene Verbindung zum Liquorraum darstellen.
In der Regel ist eine Fistelöffnung nachweisbar. Selten jedoch können zwei Fistelöffnungen nachgewiesen werden. Die Therapie besteht in der vollständigen operativen Resektion unter plastisch-operativen Gesichtspunkten. Ein solcher Kasus,einer doppel angelegten Fistel mit zwei Fistelöffnungen, ihre Symptomatik, Diagnostik und operatives Vorgehen werden als Rarität dargestellt.