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DVT Diagnostik in HNO: Erste klinische Erfahrungen in der HNO der Medizinischen Hochschule Hannover
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Einleitung: In den vergangenen Jahren hat sich die digitale Volumentomographie (DVT), auch Cone Beam CT (CBCT) genannt, insbesondere in der Zahnheilkunde und der Kieferorthopädie als effizientes und strahlungsarmes Bildgebungsverfahren etabliert. Bedingt durch die voranschreitende Technik und Vergrößerung des Untersuchungsfeldes erweiterte sich das Einsatzgebiet dieser Technologie insbesondere auf den Bereich der HNO. Es gibt mittlerweile diverse Hersteller mit Unterschiedlichsten Gerätekonzepten, vom stationären bis zum mobilen Gerät, welches intraoperativ eingesetzt wird. In dieser Arbeit sollen die ersten Erfahrungen der DVT Nutzung in der HNO Abteilung der medizinischen Hochschule Hannover über den Zeitraum von 1 Jahr und über 1500 Untersuchungen gezeigt werden.
Methoden: In der HNO Abteilung der Medizinischen Hochschule Hannover werden derzeit zwei Systeme der Firma XORAN Technologies (stationären MiniCat und des mobilen xCat) in enger Kooperation mit der Neuroradiolgie eingesetzt. Die DVT Geräte wurde auf Ihre Praktizierbarkeit und Nutzerfreundlichkeit im laufenden klinischen Betrieb geprüft. Die Evaluation des zeitlichen Aufwands sowie Bildqualität wurde mit konventionellem CT verglichen und in der Beurteilung berücksichtigt.
Ergebnisse: Intraoperative DVT Bildgebung kann dem Operateur neben der Nasennebenhöhlenchirurgie insbesondere in der Cochlea-Implant Operationen einen entscheidenden Informationsgewinn bieten. Bei inkompletten oder Fehlimplantation kann die Elektrodenlage direkt intraoperativ korrigiert werden. Bei ambulanten DVT Bildgebung ist auf die gute Fixierung des Kopfes zu achten.
Schlussfolgerung: Aufgrund der positiven Erfahrungen insbesondere auch in der Cohleaimplantologie, ist aus unserer Sicht mit einer raschen Verbreitung der DVT-Technik zu rechnen. Die Anwendung der DVT Technologie sollte im Rahmen von prospektiven Untersuchungen begleitet werden.