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Schleimhautläsionen nach Feinstaubexposition
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Einleitung: In den letzten Jahren ist die Umwelt-Belastung mit Feinstaub-Nanopartikeln deutlich angestiegen. Gelangen diese Nanopartikel in den menschlichen Organismus können sie inflammatorische oder neurodegenerative Veränderungen initiieren [1].
Methoden: Im Tierversuch wurden Mäuse mit Feinstaub exponiert und anschließend die Schleimhäute des oberen Aerodigestivtraktes histologisch untersucht. Des Weiteren wurden Miniorgankulturen (Moc) von Nasenmuschelepithelien bzw. aus diesen ausgewachsene epitheliale Zellen (EpC) mit einer Suspension von Feinstaubnanopartikeln (0,010–10 µm, ARD, Printex) über einen Zeitraum von bis zu 14 Tagen inkubiert. Es erfolgten Vitalitätsmessungen mittels WST- bzw. Resazurin-Test. Die Zellkulturüberstände wurden mittels Gelatinezymography analysiert.
Ergebnisse: Die histologischen Präparate der Feinstaub exponierten Mäusen zeigten in der HE-Färbung keine pathologischen Veränderungen. Die Feinstaubexposition mit ARD und Printex führen im zeitlichen Verlauf zu einer Abnahme vitaler Zellen. Mittels Zymography wurden in den Zellkulturüberständen die Gelatine abbauenden Matrixmetalloproteinasen MMP 2 und MMP 9 nachgewiesen.
Schlussfolgerungen: In weiterführende Studien sollen Moc bzw. EpC mit Feinstaub in einer dry-wet Kultur inkubiert werden und die Expression von MMP 2 und MMP 9 in Abhängigkeit von der Inkubationszeit mittels Zymography und Western blot analysiert werden.