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Der Nutzen eines cut-off levels beim SUV des 18FDG PET-CT bei Tumoren im Kopf-Halsbereich
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Hintergrund: Im Rahmen des Stagings und der Verlaufskontrolle bei Tumoren im Kopf-Hals-Bereich wird 18FDG-PET-CT eingesetzt. Hierbei geht ein hoher SUV mit einer hohen Wahrscheinlichkeit der Malignität einher. Ein SUV max (standardized uptake value) von >2,5 wird als suspekt für Malignität angesehen (Cut-off-Level). Mit dieser Untersuchung wurden verschiedene cut-off-level definiert und deren Auswirkung auf Sensitivität und Spezifität des PET-CT analysiert.
Methoden: Es wurden die Untersuchungen von >80 Patienten retrospektiv ausgewertet und 18FDG-SUV von Primarien und Lymphknoten des PET-CT mit der Zytologie (FNAC), der Histologie und klinischem Verlauf verglichen. Für verschiedene Cut-off Level wurde die Sensitivität und Spezifität berechnet.
Ergebnisse: Es zeigte sich, dass ein hoher SUV nicht zwangsläufig mit einer malignen Diagnose korreliert. Selbst wenn man den cut-off level höher zu Lasten der Sensitivität ansetzt, bleiben weiterhin falsch positive Fälle.
Schlussfolgerung: Beim 18FDG PET-CT gibt es keinen cut-off level, der sowohl eine ausreichende Sensitivität als auch Spezifität bietet, um sicher ein Malignom nachzuweisen. Vielmehr zeigt sich,dass der 18 FDG-SUV der Primarien oder Lymphknoten eine breite Streuung mit Ausreißern in beide Richtungen. Als klinische Konsequenz zeigt diese Untersuchung, dass die Höhe des SUV nicht als alleiniges diagnostisches Kriterium für Malignität geeignet ist. Es bedarf einer Interpretation des SUV mit weiteren klinischen Parametern (Zytologie, Histologie), um den Wert des SUV einzuordnen und eine richtungsweisende Aussage zu erlangen. Eine definitive Sicherung mit Histologie ist vor einer therapeutischen Maßnahme weiterhin notwendig, kann jedoch mit Hilfe des 18 FDG PET CT zielgerichteter entnommen werden.