Artikel
Modifizierte Imbrikationsplastik zur Therapie von Larynxkarzinomen
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Die Imbrikationsplastik wurde 2003 von Har-El zur Therapie früher Larynxkarzinome publiziert. Sie ist durch eine offene, radikale Querresektion der ipsilateralen Glottis mit Rekonstruktion durch Verschieben der Supraglottis und außergewöhnlich gute funktionelle Ergebnisse charakterisiert.
Methode: Wir berichten über 3 Patienten mit T2-3 glottisch-subglottischen Plattenepithelkarzinomen, bzw. einem T1 Fibromyosarkom des Larynx, die mit einer erweiterten und modifizierten Imbrikationsplastik, Neck dissektion und adjuvanter Radiotherapie behandelt wurden.
Ergebnisse: Die Patienten sind über 1,0, 1,5, bzw. 2,5 Jahre tumorfrei. Die funktionellen Ergebnisse werden mittels Video- und Audiodateien präsentiert. Das aspirationsfreie Schlucken und die verschlossenen Tracheostomata mit nahezu regelrechter Stimme stellen die Imbrikationsplastik als sichere und reproduzierbare Chirurgie mit stabilen funktionellen und guten onkologischen Ergebnissen dar.
Diskussion: Die Imbrikationsplastik stellt bei selektierten Patienten eine funktionell gute Alternative zur laserchirurgischen Therapie von T2 glottischen Larynxkarzinomen dar. Selbst bei erweiterter Resektion der ipsilateralen Glottis mitsamt dem ipsilateralen Krikoid ermöglicht die Rekonstruktion mit adjuvanter Radiatio den Erhalt eines funktionell intakten Larynx.