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Funktionelle Rekonstruktion bei frontolateralen Kehlkopfteilresektionen
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Bei T1a sowie kleinen T2-Tumoren der Glottis, die sich endoskopisch nicht ausreichend einstellen lassen, gilt die frontolaterale Kehlkopfteilresektion als Therapie der Wahl. Die Exzision des Tumors erfolgt hierbei über eine Thyreotomie, die eine gute Explorartion des tumortragenden Stimmbandes erlaubt. Der nach der Resektion verbleibende Defekt wird klassischerweise der freien Granulation überlassen oder mit Spalthaut gedeckt. In der Modifikation nach Converse erfolgt die Deckung des Defektes mit Anteilen des mobilisierten gleichseitigen Taschenbandes. Als nachteilig bei dieser Technik haben sich jedoch die postoperativ auftretenden Aspirationssymptomatiken und die zum Teil unbefriedigenden phonatorischen Ergebnisse erwiesen, die auf ein Abrutschen des ipsilateralen Aryknorpels bei forcierter Mobilisation zurück zuführen sind. Wir beschreiben ein Verfahren, bei welchem der Aryknorpel nach der Taschenbandmobilisation submucös reseziert wird. Durch dieses Verfahren kann zum einen mehr Schleimhaut zur Deckung größerer Defekte gewonnen werden, zum anderen wird das postoperative Abkippen des Aryhöckers ausgeschlossen. Anhand von 28 Patienten, die nach diesem Verfahren operiert wurden und 12 Patienten, die mittels konventioneller Technik operiert wurden stellen wir die Ergebnisse dieser Operationstechnik anhand den Ergebnissen eines standardisierten Fragebogens hinsichtlich Aspirationssymptomatik, Respirationsleistung, subjektiver Stimmqualität sowie einer Stimmfelduntersuchung und Videostroboskopie vor.