Artikel
Die Wertigkeit der FDG-PET/CT im präoperativen Lymphknotenstaging bei Malignomen im Oropharynxbereich
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
---|
Gliederung
Text
Die FDG-PET/CT ist ein funktionelles bildgebendes Verfahren, das einen hohen Stellenwert in der präoperativen Diagnostik von Lymphknotenmetastasen bei Plattenepitjelkarzinomen der Kopf-Hals-Region hat.
Das Ziel der noch laufenden Studie war die Evaluation des prädiktiven Wertes der FDG-PET/CT im präoperativen Lymphknotenstaging bei Patienten mit Erstdiagnose eines plattenepithelialen Oropharynxkarzinom.
23 Patienten mit einem primären Plattenepithelkarzinom im Oropharynxbereich wurden in die Studie eingeschlossen. Bezogen auf die Tumorausdehnung lag bei einem Patienten ein T1, bei 7 Patienten ein T2, bei 12 Patienten ein T3 und bei 3 Patienten ein T4 Stadium vor. Fünf der Patienten hatten klinisch einen N0 Hals, 18 Patienten hatten klinisch einen N+ Hals. Jeder Patient wurde präoperativ vor Durchführung der geplanten Neck dissection einer FDG-PET/CT unterzogen. Das Neck dissection-Präparat wurde, entsprechend der einzelnen Lymphknotenregionen, zur Histopathologie eingeschickt. Die Markierung der Lymphknoten erfolgte gemäß der Befunddokumentation in der präoperativ durchgeführten FDG-PET/CT, so dass eine 1:1 Zuordnung zwischen Op-Präparat und Bildgebung vollzogen werden konnte. Die Sensitivität und Spezifität sowie der postive und negative prädikative Wert wurden für den N-Status bestimmt.
Im Rahmen des präoperativen Lymphknotenstaging im PET/CT lag die Sensitivität bei 96% und die Spezifität bei 91%. Der positive prädiktive Wert betrug 97%. Der negative prädiktive Wert lag bei 87%.
Die Ergebnisse der Studie untermauern den Stellenwert der FDG-PET/CT im präoperativen Lymphknotenstaging bei Malignomen im Kopf-Hals-Bereich.