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Evaluation eines Bioimpedanzmesssystems zur automatisierten Schluckerkennung
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Einleitung: Schlucken ist ein komplexer Vorgang, der bisher nur durch aufwendige Verfahren (VFS, FEES) beurteilt werden kann. Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurde ein Bioimpedanzmesssystem, das die Abläufe der pharyngealen Schluckphase abbildet, entwickelt und evaluiert.
Methode: Die Reproduzierbarkeit der Messverfahrens und der Messergebnisse wurden durch wiederholte Messungen bei gesunden Probanden unter wechselnden Bedingungen (Kopfwenden, Sprechen, etc.) geprüft. Durch eine Merkmalsreduktion wurden typische Messereignisse als Grundlage für die Datenevaluation und Entwicklung einer automatisierten Erfassung ermittelt und geprüft.
Ergebnisse: Das Messverfahren zeigte reproduzierbare Messergebnisse, die statistisch signifikant an Hand der Signalmerkmale von nicht Schluckbewegung (Kopfwendung, Sprechen, etc.) zu unterscheiden waren. Im Rahmen einer automatisierten Echtzeitauswertung konnten die Schluckereignisse sicher erkannt und klassifiziert werden.
Diskussion: Die Erkennung von Schluckvorgängen ist bisher nur im Rahmen aufwendiger technischer Verfahren durch Ärzte möglich. Durch das entwickelte Bioimpedanzmesssystem wurde erstmals eine Möglichkeit für eine automatisierte Erkennung von Schluckvorgängen und ihrer Abweichung geschaffen. Das Verfahren eröffnet neue Perspektiven in der Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen.
Schlussfolgerung: Das entwickelte automatisierte Bioimpedanzmesssystem kann als Grundlage für die Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen dienen.
Unterstützt durch: Innovationspreis Medizintechnik 2009. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).