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Stellenwert der routinemäßigen präoperativen Röntgendiagnostik der Nasennebenhöhlen vor Septumplastik
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einleitung: Bezüglich des Stellenwertes einer routinemäßigen Röntgenübersichtsaufnahme der Nasennebenhöhlen vor Septumplastik herrscht Uneinigkeit. Während einige Lehrbücher und OP-Lehren eine präoperative Röntgendiagnostik zum Ausschluß einer Sinusitis noch empfehlen, wird in vielen Kliniken mit dem Argument der mangelnden Aussagefähigkeit darauf verzichtet. In der vorliegenden Studie untersuchten wir die Wertigkeit der konventionellen NNH-Röntgendiagnostik zum Ausschluß einer therapiewürdigen Sinusitis chronica bei Patienten vor Septumplastik.
Methode: Bei Patienten mit Septumdeviation und Muschelhyperplasie, die sich zur Septumplastik und Conchotomie vorstellten, erfolgte präoperativ eine ausführliche Anamnese sowie die Erhebung des HNO-Status mit Nasenendoskopie. Zusätzlich wurde eine routinemäßige NNH-Übersichtsaufnahme (o.-m.) durchgeführt. Die Ergebnisse der Anamnese, der endonasalen Endoskopie sowie der Röntgenbefund wurden verglichen der prädiktive Wert errechnet.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: In unserem Patientenkollektiv ließ sich durch eine routinemäßige Röntgenübersichtsaufnahme der Nasennebenhöhlen vor Septumplastik in keinem Fall eine therapiebedürftige Sinusitis verifizieren. Im klinischen Alltag und hinsichtlich des prädiktiven Wertes sind die Informationen aus Anamnese und endonasaler Endoskopie ausreichend, so dass eine routinemäßig durchgeführte Röntgenaufnahme überflüssig ist. Bei begründetem Verdacht auf eine sinugene Pathologie ist eine präoperative Bildgebung allerdings notwendig.