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Neue Tests zur Indikation für Cochlea-Implantate und Hörgeräte
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einleitung: Die Indikationskriterien für Cochlea-Implantate und Hörgeräte werden mit zunehmender klinischen Erfahrung und technologischem Fortschritt ständig erweitert, so dass es sinnvoll ist, prognostische Parameter für die CI-Versorgung näher zu ermitteln.
Methode: Zusätzlich zu unserer klinischen Routine wurden bei postlingual ertaubten Erwachsenen weitere Untersuchungen eingeführt. Diese umfassen präoperativ Sprachmessungen (Oldenburger Satztest, Freiburger Sprachverständlichkeitstest) mit einem simulierten Hörgerät (Master Hearing Aid, MHA [1]). Die Linguistische Kompetenz wird mit dem Text-Reception-Threshold (TRT) Test erfasst, Gesundheitszustand, subjektiver Hörverlust und Sozialschicht mit Fragebögen. Die Sprachtests werden postoperativ mit CI wiederholt. Basierend auf diesen Daten wird ein statistisches Modell zur Vorhersage des Versorgungserfolges mit CI erstellt.
Ergebnisse: Bis jetzt liegen präoperativ 130 und zum 6-Monats-Termin 61 Datensätze vor. Erste statistische Analysen zeigen gute Korrelationen sowohl zwischen TRT-Test (r=-0,44) als auch Sozialschicht (r=-0,55) und – soweit messbar – adaptivem Olsa (r=0.75) und postoperativer Sprachverständlichkeitsschwelle im Olsa.
Fazit: Zwischen TRT-Test bzw. Sozialschicht und – soweit messbar –mit MHA unterstützter Sprachverständlichkeitsschwelle und Sprachverständlichkeit mit CI wurden hohe Korrelationen gefunden. Diese Tests verfügen folglich über eine gute prädiktive Aussagekraft zum Sprachverstehen mit CI.
Unterstützt durch: Audiologie-Initiative Niedersachsen