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Manifestation eines extramedullären Plasmozytoms in der Schleimhaut am Nasenseptum
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Einleitung: Extramedulläre Plasmozytome im Bereich der Schleimhäute im oberen Aerodigestivtrakt sind sehr seltene Diagnosen. Weltweit sind nur Einzelfälle beschrieben, die therapeutischen Konzepte werden im wesentlichen nach der Ausdehnung im Gesamtorganismus gewählt.
Kasuistik/Befunde: Die 73-jährige Patientin schilderte eine seit ca. 1 Jahr rezidivierende rechtsseitige Epistaxis. Weitere Symptome, insbesondere eine B-Symptomatik wurden verneint. Die Endoskopie zeigte am rechten Nasenseptum in Regio 3 eine rosige, exophytisch-glasige, gestielte Raumforderung, die daher unter Mitnahme des Perichondriums exzidiert wurde. Histologisch wurde ein extramedulläres Plasmozytom vom IgA-Typ mit monotypischer Expression von Immunglobulinleichtketten Lambda im subepithelialen Bindegewebe nachgewiesen. Die weiterführende klinische Diagnostik mit konventionell-radiologischer Suche nach Osteolysen (Röntgen von Schädel, BWS, LWS, Becken, Oberschenkeln, Oberarmen) und Trepanation des Beckenkamms ergab abgesehen von degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule keine pathologischen Befunde. Klinischerseits bestand daher ein Stadium I. Eine Radiatio wurde eingeleitet.
Schlussfolgerungen: gerade bei seltenen Entitäten ist die detaillierte Dokumentation und Publikation wichtig für den Erfahrungsaustausch, um therapeutische Konzepte zu vergleichen und zu bewerten.