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Verschiedene Möglichkeiten der Implantatversorgung von Septumperforationen
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Mit einer Inzidenz von 1% ist die Septumperforation eine gängige Komplikation. Während sich kleinere Defekte problemlos mit operativen Techniken verschließen lassen, bleibt die operative Rekonstruktion größerer Defekte häufig erfolglos. Die häufig komplexe Formgebung des Restseptums stellt hohe Anforderungen an das auszuwählende Implantat. Der individuell angepasste Septumbutton aus Silikon, der nach Abformung der Perforation hergestellt wird, zeichnet sich durch hohe Passgenauigkeit und ein hohes Maß an Tragekomfort aus. Es werden das Abdruckverfahren und Erfahrungen der Versorgung von bisher 40 Patienten vorgestellt. Daneben wird ein neu entwickelter konfektionierter Button präsentiert, dessen Silikonscheiben durch ein Magnetschloss verbunden sind. Die Magnetverbindung ermöglicht den selbstständigen regelmäßigen Wechsel der Epithese, so dass die lokale Schleimhautsituation deutlich verbessert wird. Erste Erfahrungen bei 12 Patienten zeigen, dass der Magnetbutton die Vorteile der herkömmlichen konfektionierten Button, wie sofortige Verfügbarkeit und geringe Kosten, und die Vorteile der individuell angepassten Epithese, wie hohe Passgenauigkeit und Tragekomfort, vereint. Anhand der mittleren Maße der Septumdefekte sind in Form und Größe verschiedene Magnetbutton in der Entwicklung. Der Magnetbutton stellt bei deutlicher Kostenreduktion eine gangbare Alternative zum individuell angepassten Button dar. Bei entsprechender Größe der Perforation kann er als sofort verfügbare Versorgungsmöglichkeit genutzt werden. Die Anpassung eines individuell geformten Buttons ist aus unserer Sicht der Goldstandard in der Implantatversorgung und kann bei allen Patienten, die mit anderen Techniken nicht zufriedenstellend versorgbar sind, angewendet werden.
Unterstützt durch: Daniela Hering, Epithetiklabor Velten; Johan Eppelsheimer, Karlskron