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Vergleich der krankheitsunspezifischen und krankheitsspezifischen Lebensqualität bei Patienten mit chronischer Rhinosinusitis mit / ohne Polyposis
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Die chronische Rhinosinusitis (CRS) erlangte aufgrund ihrer hohen Prävalenz zunehmend an Bedeutung. Die in diesem Rahmen notwendige Aufarbeitung einer Vielzahl an Therapien hat auch zu einer Reihe von krankheitsunspezifischen und -spezifischen Instrumenten zur Überprüfung der Lebensqualität geführt (QoL). Unser Ziel war es den Langzeiterfolg endonasaler Nasennebenhöhlenchirurgie differenziert für Patienten mit CRS mit oder ohne Polyposis zu betrachten.
154 Patienten (50w, 104m), die zwischen 1990–1993 eine endonasale Nasennebenhöhlenoperation erhalten hatten, wurden 2005 mit dem allgemeinen Lebensqualitätsfragebogen (SF36) und dem krankheitsspezifischen Rhinosinusitis Behinderungsindex (RSBI) befragt. Das mediane Alter lag bei 62 Jahren bezogen auf den Zeitpunkt der Befragung. Der Anteil der Patienten mit Polyposis betrug 26,0% (40 Patienten).
Patienten die unter einer CRS mit Polyposis gelitten hatten, wiesen in der Analyse des SF36 in allen Domänen signifikant höhere (d.h. positivere) Werte auf, als Patienten mit einer CRS ohne Polyposis. Auch im RSBI erzielten Patienten mit einer Polyposis in allen Subskalen positivere (d.h. niedrigere) Werte. Die differenzierte Betrachtung der Hauptbeschwerden zeigt, dass sowohl bei Patienten mit als auch bei Patienten ohne Polyposis eine Nasenatmungsbehinderung am häufigsten angegeben wurde (57,7% bzw. 37,7%). An zweiter Stelle stand bei beiden Gruppen die post. Rhinorrhoe (20,0% bzw. 22,8%).
Die Unterschiede die sich aus der Auswertung von krankheitsspezifischen und -unspezifischen Lebensqualitätsfragebögen ergeben unterstützen die These dass es sich bei der CRS mit Polyposis um einen ätiologisch eigenständiges Krankheitsbild handelt.