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P16, EGFR und HPV als prognostische Marker beim Oropharynxkarzinom – Eine multivariante Analyse
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Einleitung: Für Oropharynxkarzinome (OC) wurden verschiedene molekulare Prediktoren postuliert, ohne dass diese sich in der klinischen Routine durchgesetzt hätten. Aussichtsreiche Marker sind die Expression von p16 und EGFR, sowie der HPV-DNA Nachweis. Dennoch wurde die Kombination dieser Marker bisher nicht untersucht.
Material und Methoden: Wir analysierten 106 primäre OC mit verschiedenen PCR-Protokollen auf HPV-DNA und bestimmten die Expression von p16 und EGFR immunhistologisch. Das tumorfreie Follow-up (TF) und das Gesamtüberleben (GÜ) wurde nach Kaplan-Meier analysiert und nach HPV-Status, p16- und EGFR-Expression stratifiziert. Unterschiede wurden mit dem Log-Rank Test untersucht. Es erfolgte eine Cox-Multiregressionsanalyse unter Berücksichtigung klinischer und molekularer Marker.
Resultate: HPV-DNA onkogener Typen war bei 22% der Fälle detektierbar. Bei 34% zeigte sich eine p16 Überexpression und diese korrelierte hoch signifikant mit dem HPV-DNA Nachweis (P<0.001). 43% der Tumore zeigten eine starke EGFR-Expression und diese war negativ mit dem HPV-DNA Nachweis korreliert (p=0.051). P16 positive Tumoren zeigte in der Überlebensanalyse ein deutlich besseres 5-Jahres TF (76% vs. 49%, p=0.01), und GÜ (84% vs. 44%, p=0.01). EGFR negative Tumore zeigten einen Trend für ein besseres TF (73% vs. 48%, n.s) und GÜ (70% vs. 47%, n.s.). Hoch signifikant war die inverse Kombination von p16 und EGFR (TF: p=0.0047; GÜ: p=0.0239). In der multivarianten Analyse war der prognostische Vorhersagewert der p16 Expression unabhängig und allen anderen molekularen als auch klinisch-pathologischen Prediktoren überlegen.
Schlussfolgerung: P16 ist ein unabhängiger und signifikanter prediktiver Marker für Oropharynxkarzinome.
Unterstützt von Köln-Fortune und der Jean Uhrmacher Stiftung.