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Messung intraoperativer tNRTs und Impedanzen im offenen sowie geschlossenen Operations-Situs
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Veröffentlicht: | 13. April 2017 |
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Einleitung: Die Messung von NRTs und Impedanzen gehört zur täglichen Routine bei Cochlea-Implantationen. In diversen Studien wurden Einflussfaktoren zum Outcome der verschiedenen Ergebnisse diskutiert. Bislang wurde meist nicht klar differenziert, ob die intraoperativen Messungen in einem offenen oder geschlossenen Situs ermittelt wurden. Jedoch hat genau dieser Umstand möglicherweise einen entscheidenden Einfluss auf die Höhe der NRT- und Impedanzwerte.
Methoden: Im Zeitraum von Februar bis Oktober 2016 wurden 30 Patienten in die Studie eingeschlossen. Je 15 Patienten erhielten entweder ein CI522 oder CI512. Unmittelbar nach Insertion der Elektrode wurden Impedanzen und NRTs jeweils von 10 Patienten bei offenem und zehn Minuten später bei geschlossenem Situs bestimmt. Die verbliebenen je 5 Patienten wurden zweimal bei offenem Situs gemessen: unmittelbar nach Insertion und nach 10-minütiger Wartezeit vor der Hautnaht.
Ergebnisse: NRTs und Impedanzen waren im offenen Setting für beide Elektrodentypen signifikant höher als nach Hautnaht. Jedoch brachte auch ein alleiniges 10-minütiges Warten nach Insertion einen signifikanten Abfall der Werte.
Fazit: NRTs und Impedanzen sind unmittelbar nach Elektroden-Insertion höher als nach 10-minütiger Wartezeit. Von daher macht es im Hinblick auf die Erstanpassung durchaus Sinn, die erste Messung nach einer gewissen Wartezeit bzw. im geschlossenen OP-Situs durchzuführen
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.