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Therapieoptionen bei congenital einseitig tauben Kindern
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Veröffentlicht: | 13. April 2017 |
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Text
Einleitung: Cochlear Implantation bei einseitiger Taubheit und asymmetrischer Schwerhörigkeit ist auf dem Weg zu einer etablierten therapeutischen Option bei Erwachsenen. Die Empfehlung der Cochlear Implantation von einseitig kongenital tauben Kindern wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Ziel der Untersuchungen ist die Evaluation des optimalen Zeitintervalls für eine CI-Implantation von congenitalen einseitig tauben Kindern.
Methoden: Von 58 einseitig tauben Kindern, die sich zur CI-Voruntersuchung vorstellten, wurden 12 einseitig congenital taube Kinder mit einem CI versorgt. Wenn es entwicklungsbedingt möglich war, erfolgten präoperativ als auch nach Erstanpassung mit CI altersadaptierte Sprachtests. Die subjektive Beurteilung des Hörens mit und ohne CI wurde mit der adaptierten Version des SSQ-Fragebogens für Kinder und Erwachsene erhoben. Weiterhin wurde das CI-Trageverhalten der Kinder untersucht.
Ergebnisse: Die Ergebnisse von einseitig tauben Kindern mit congenitaler Taubheit nach CI-OP zeigen eine große Varianz in Abhängigkeit vom Implantationsalter und der Testfähigkeit der Kinder. 12 Monatsdaten liegen von 10 Kindern vor. Tendenziell ergeben sich Hinweise, dass eine Implantation bis zum 4. Lebensjahr günstigere Ergebnisse zeigt. Im höheren Lebensalter besteht zudem das Risiko, dass die Kinder aufgrund mangelnden Hörgewinns zu Non-Usern werden. Die subjektiven Ergebnisse des SSQ-Fragebogens reflektieren die objektiv ermittelten Ergebnisse.
Schlussfolgerungen: Kinder mit kürzerer Taubheitsdauer (TD) zeigen nach unseren Erfahrungen tendenziell bessere Ergebnisse als Kinder mit längerer TD. Dies ist bei der Beratung hinsichtlich möglicher Therapieoptionen bei congenitaler einseitiger Taubheit zu berücksichtigen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.