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Vergleichende Effektivitätsanalyse verschiedener Lehrmethoden auf das Erlernen der Schulter- und Kniegelenkuntersuchung
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Veröffentlicht: | 24. November 2017 |
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Einleitung: Jeder Arzt muss eine strukturierte, orientierende Gelenkuntersuchung durchführen können. Teaching Associates (TAs) werden in verschiedenen Fachdisziplinen bereits erfolgreich eingesetzt, nicht jedoch bei Gelenkuntersuchungen.
Das Ziel dieser Arbeit ist die vergleichende Effektivitätsanalyse von drei Lehrmethoden unter Nutzung von TAs auf das Erlernen der Knie (KGU)- und Schultergelenksuntersuchung (SGU).
Material/ Methoden: Studierende im 3. klinischen Semester wurden im Rahmen des Blockpraktikums Chirurgie für das Modul „Gelenkuntersuchung“ einer der drei Studiengruppen zugeordnet. Die theoretischen Hintergründe wurden mittels standardisierter Präsentation vermittelt.
Gruppe 1 übten SGU und KGU aneinander unter Supervision des Dozenten, Gruppe 2 je einmal an einem TA. In Gruppe 3 wurden SGU und KGU an jedem Studierenden einmal durch einen TA durchgeführt. Im Anschluss übten die Gruppe 2 und 3 die Untersuchung je aneinander unter Supervision.
Abschließend zum Kurs wurde die erlernte Untersuchungskompetenz in je einer OSCE-Station geprüft (Messzeitpunkt (MZP 1).
Fünf bis 12 Wochen später erfolgte die nochmalige Prüfung (MZP 2) im Rahmen eines formativen OSCEs.
Ergebnisse: 136 Studierende wurden in die Studie eingeschlossen. In der OSCE-Station SGU am MZP 1 zeigte Gruppe 2 die besten Ergebnisse, in der Station KGU zum MZP 1 war Gruppe 2 ebenfalls am erfolgreichsten. Bei beiden Stationen unterschied sich Gruppe 1 jeweils hochsignifikant von Gruppe 2 und von Gruppe 3 (P-Wert jeweils <0,001).
Zu MZP 2 erreichte in der Station SGU Gruppe 2 signifikant bessere Ergebnisse als die anderen Gruppen (Gruppe 2: 47,63+5,068: Gruppe 3: 42,29+8,717: Gruppe 1: 39,93+10,680; p: 0,028).
An der Station KGU zeigten sich am MZP 2 keine Unterschiede zwischen den Gruppen.
Schlussfolgerung: TAs zur Vermittlung der SGU und KGU verbessern die erlernte Kompetenz signifikant, der Langzeiteffekt ist abhängig von der einzelnen Fertigkeit.