Artikel
Variabilität von Herz-Kreislauf-Risiko-Rechnern
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 6. März 2018 |
---|
Gliederung
Text
Einführung und Relevanz des Themas: Herz-Kreislauf-Risiko-Rechner werden weltweit eingesetzt. Entweder im Rahmen von Gesundenuntersuchungen (Vorsorgeuntersuchungen, „health checks“) oder in anderen Situationen wo das Herz-Kreislauf-Risiko eine Rolle für therapeutische oder diagnostische Entscheidungen spielt.
Die meisten Herz-Kreislauf-Risiko-Rechner wie zum Beispiel der Framingham Risk Score, New Zealand Risk Scale und arriba® basieren auf den Daten der Framingham Kohortenstudie. Andere wie QRISK® auf nationalen Registerdaten.
Wenig ist darüber bekannt wie stark diese Herz-Kreislauf-Risiko-Rechner in ihrem Ergebnis variieren (Risikoberechnung) und welche Auswirkungen dies auf die Risikokommunikation und gemeinsame Risikobewertung von PatientInnen und Health Professionals hat.
Ablauf des Workshops: Am Anfang des Workshops werden den TeilnehmerInnen drei Fälle (hohes, mittleres und niedriges Risiko) anhand der in die Herz-Kreislauf-Risiko-Rechner einfließenden Parameter (Alter, Geschlecht, Tabakkonsum, Blutdruck, Cholesterin, erbliche Vorbelastung, etc.) vorgestellt. Darauf basierend geben die TeilnehmerInnen ihre Einschätzung über das Risiko von zukünftigen unerwünschten Ereignissen (Herzinfarkt, Schlaganfall) ab. Anschließend erfolgt die Berechnung mittels der oben angeführten Herz-Kreislauf-Risiko-Rechner und die Ergebnisse werden diskutiert.
Der Workshop ist hochgradig interaktiv ausgerichtet. Ziel ist es die erstaunlich hohe Variabilität von Herz-Kreislauf-Risiko-Rechnern sichtbar zu machen und mögliche Ursachen dafür zu diskutieren. Am Ende des Workshops steht der Versuch Lösungsvorschläge für die Praxis zu erarbeiten.
Dauer des Workshops: 90min
Moderatoren:
- Martin Sprenger, Allgemeinmediziner und Master of Public Health, Leiter der Public Health School der Medizinischen Universität Graz.
- Martin Robausch, Betriebswirt und Master of Public Health, Niederösterreichische Gebietskrankenkasse und Ludwig Boltzmann Institut für Health Technology Assessment