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Wie selten ist nie? Die Schwierigkeit, angemessen über unwahrscheinliche oder unmögliche Ereignisse zu informieren
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Veröffentlicht: | 11. März 2013 |
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Zielgruppe: Experten für Patienteninformationen, Journalisten, Patientenvertreter
Inhalt: Informationen über Ereignisse, die man als unwahrscheinlich oder unmöglich bezeichnen könnte, da sie selten oder nie eintreten, können vermutlich verunsichern. Wir wollen die dabei auftretenden Schwierigkeiten anhand von drei Beispielen vorstellen und diskutieren, die auf mehreren Ebenen unterschiedliche Themen und Aspekte der Gesundheitsversorgung berühren:
- Schwere Schäden nach HPV-Impfung (Prävention – Frage nach der Kausalität)
Y. Deleré (Berlin)
- Erwachen nach Hirntoddiagnose (Sicherheit der Diagnose & Definition)
N.N.
- Nutzen der Kolonhydrotherapie-Therapie (naturwissenschaftliche Plausibilität)
S. Thomas (Köln)
Am Ende sollen anhand der Beispiele folgende Fragen beantwortet werden: Welche Kriterien können bei der Bewertung unwahrscheinlicher/seltener oder unmöglicher/nie eintretender Ereignisse eine Rolle spielen? Wenn man solche Ereignisse benennen möchte, eignen sich dann für die Vermittlung am besten Zahlenangaben, Begriffe oder Vergleiche? Braucht man ergänzende Angaben, um Missverständnisse vermeiden? Darf man „nie“ oder „unmöglich“ sagen und wenn ja: wann? Welche Voraussetzungen müssen dafür gegeben sein?
Ablauf: Das Konzept des Workshops sieht vor, Experten zu den Themen HPV-Impfung, Hirntod und Kolonhydrotherapie mit Experten für Patienteninformationen zusammenzubringen. Schaefer und Weymayr führen kurz in das Thema ein und moderieren die Veranstaltung. Zu den drei Themen hält je ein Experte ein zehnminütiges Impulsreferat, in dem er kurz den Sachverhalt und Erfahrungen mit Informationen schildert. Anschließend diskutieren die Workshop-Teilnehmer gemeinsam die oben skizzierten Fragen.