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Astigmatismusreduktion durch Femtosekundenlaser-assistierte intrastromale arkuate Inzisionen bei der Katarakt-Operation
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Veröffentlicht: | 13. Juni 2018 |
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Zielsetzung: Untersuchung der Wirksamkeit intrastromaler Femtosekundenlaser-assistierter arkuater Inzisionen hinsichtlich Veränderungen des topographischen und refraktiven Zylinders.
Methode: Retrospektive Studie an 35 Patienten (42 Augen) mit einem kornealen Astigmatismus zwischen 0,5 D und 1,5 D, bei denen im Rahmen einer Femtosekundenlaser-assistierten Kataraktchirurgie intrastromale arkuate Keratotomien zur Astigmatismuskorrektur durchgeführt wurden. Fernvisus, subjektive Refraktion, Hornhauttopographie (Pentacam HR) sowie die korneale Endothelzelldichte wurden präoperativ und bis zu 12 Monate postoperativ erfasst. Astigmatismus-Veränderungen wurden mittels Vektoranalyse nach Alpins analysiert.
Ergebnis: Der refraktive Zylinder war 1 Monat postoperativ signifikant reduziert (P = 0,03), ohne signifikante Veränderungen im späteren Verlauf (P = 0,90). Präoperativ hatten 38,1% der Augen einen refraktiven Zylinder von 0,5 D oder weniger, 1 Monat postoperativ erreichten 52,4% und 12 Monate postoperativ 59,2% der Augen diesen Wert. Der topographische Zylinder war 1 Monat postoperativ signifikant reduziert (P < 0,01) und nahm über den gesamten Follow-up-Zeitraum geringfügig jedoch signifikant ab (P < 0,01). Weder der unkorrigierte Visus (P = 0,97) noch der bestkorrigierte Visus (P = 0,40) zeigten im Follow-up signifikante Unterschiede. Es zeigte sich ein Trend zur Unterkorrektion des kornealen Astigmatismus, der jedoch über die Nachbeobachtungszeit signifikant abnahm. Die Endothelzellzahl nahm 1 Monat postoperativ leicht aber signifikant ab (P < 0.01), ohne weitere Abnahme im späteren Verlauf.
Schlussfolgerung: Femtosekundenlaser-assistierte intrastromale arkuate Keratotomien während der Kataraktchirurgie sind ein wirksames und sicheres Verfahren zur Reduktion des kornealen und refraktiven Astigmatismus.