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Explantation einer irisfixierten phaken Intraokularlinse
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Veröffentlicht: | 9. Juli 2009 |
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Zielsetzung: Die Implantation einer starren phaken PMMA Artisan-IOL stellte eine Therapie zur Behebung von Ametropien bei phaken Augen dar. Ziel dieses Videos ist es, eine modifizierte OP-Technik für die Explantation dieses irisfixierten phaken Vorderkammerlinsentyps nach Implantation aus dem Jahre 1992 bei bestehender Katarakt vorzustellen.
Methode: Nach Stellen der Vorderkammer mit Viskoelastikum werden die irisfixierten Haptiken temporal und nasal mittels einer Schere durchtrennt und ohne weitere Manipulation an der Iris aus dem Stroma herausgeschoben. Anschließend Rotation der IOL auf die Position 12 und 6 Uhr. Hierbei wird die präexistierende Schnittführung als Zugang verwendet. Vorsichtiges Explantieren der Linse unter Viskoelastikumschutz.
Ergebnis: Diese Methode der Explantation bei irisfixierten Vorderkammerlinsen wurde durch den Autor (DU) bislang viermal angewendet, die Indikation hierfür war in der Regel eine bestehende Katarakt. Alle Explantationen verliefen komplikationslos.
Schlussfolgerung: Diese modifizierte Explantationstechnik ist nach den Erfahrungen des Autors eine sichere, atraumatische und hornhautschonende Methode, um bei bestehender Katarakt diese Vorderkammerlinse zu explantieren und anschließend eine Phakoemulsifikation der Katarakt in der üblichen Technik durchzuführen.