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Metaanalyse der matrix-assoziierten Knorpelersatztherapie des Kniegelenkes
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Veröffentlicht: | 22. Oktober 2019 |
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Fragestellung: Systematische Auswertung der Ergebnisse des AMIC-Verfahrens zur Behandlung von Knorpelschäden des Knies.
Methodik: Elektronische Literaturrecherche (Pubmed, Embase) in 5/2018. Einschluss der Studien nach den PRISMA-Richtlinien (Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses) und Bewertung mit dem modifizierten Coleman Methodology Score (mCMS).
Eingeschlossen wurden Studien, in denen Angaben zum VAS score (Visual Analogic Score), dem Lysholm-Score und dem IKDC-Score (International Knee Documentation Committee) im zeitlichen Verlauf gemacht werden.
Ergebnisse: Es konnten 12 Studien (375 Patienten) in die Metaanalyse aufgenommen werden. Der mCMS Wert betrug Ø 64,1 (52-80). Die Basisdaten waren wie folgt: n=375; Alter: Ø 36,2 (14-70) Jahre; Defektgröße: Ø 4,2 (0,8-22) cm2. Im random-effect-Modell signifikant (p < 0,05) verbesserte VAS Werte postoperativ im Vergleich zu den präoperativen Werten Ø -4,7 (-4,9; -4,5) nach >3 Jahren. Signifikante Verbesserung der postoperativen Werte der numerischen Bewertungsskalen im Vergleich zu den präoperativen Angaben: Lysholm score: Ø 34,6 (32,6; 36,5) 1-2 Jahre postop.; Ø 35,1 (29,2; 40,8) >3 Jahre postop..
IKDC score: Ø 32,6 (25,69; 39,54) 1-2 Jahre postop.; Ø 44,9 >3 Jahre.
Als Komplikation werden intraläsionale Osteophyten bei 3 Patienten, 9 Gelenksteifigkeiten und 3 Revisionsoperationen bei insgesamt 375 Fällen berichtet.
Schlussfolgerungen: Die vorliegende Meta Analyse zeigt, dass die matrix-assoziierte Knorpelersatztherapie zu guten mittel- und langfristigen Ergebnissen und zu einer deutlichen Schmerzreduktion führt.