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Nicht-invasive Beatmung (NIV): Effekte eines Leckagesystems (offen) und eines geregelten Ausatmungssystems auf die CO2- und O2- Konzentrationen
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Veröffentlicht: | 30. Mai 2016 |
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Hintergrund: Für die NIV werden sowohl offene (vented, Leckage) als auch geschlossene (non-vented, gesteuertes Ventil) CO2-Exhalationssysteme verwandt, ohne dass die Effekte auf die CO2-Auswaschung und inspiratorische O2-Konzentrationen gut bekannt sind.
Methodik: Prospektiv wurden 10 Probanden und 10 NIV-Patienten sowohl über ein vented als auch ein non-vented Exhalationssystem (Ventilogic LS, Weimann, Hamburg) am Tag beatmet. Drei O2-Flussraten (0, 2, 5 l/Min) wurden eingespeist. In den Nasenvorhof wurde ein dünner Schlauch eingebracht und die O2- und CO2-Konzentrationen gemessen. Eine transkutane Kapnometrie wurde angelegt. Bei weiteren 6 Patienten wurden systematisch die Masken (Fullface, Nasen, Nasenpolster) variiert.
Ergebnisse: Die O2-Konzentrationen (gemittelt 10 Atemzüge) waren mit 27,9±2,2% (vented) vs. 34,1±4,3% (nonvented) bei den Probanden und mit 27,4±1,6% (vented) vs. 31,6±3,8% (nonvented) bei den Patienten (O2 - 5 l/min) jeweils signifikant (p<0,012) höher. Die CO2 Konzentrationen in der Maske betrugen 1,71±0,06% (vented) und 2,75±0,12% (non-vented) und PetCO2 war mit 43,1±5,9 mmHg (vented) vs. 46,8±5,1 mmHg (non-vented) niedriger. Die Variation der Masken ergab für kleinere Masken niedrigere CO2-Konzentrationen.
Diskussion, Fazit: Eine NIV mit einer vented-Maske bewirkt geringere inspiratorische O2-Konzentrationen aber eine höhere CO2-Elimination. Je nach Pathophysiologie kann bei Hypoxämie ein non-vented System, bei Hyperkapnie eher ein vented System genutzt werden. Kleinere Masken ermöglichen eine höhere CO2-Elimination.