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Ergebnisse der minimalinvasiven Therapie (Mikrodiskektomie) des lumbalen Bandscheibenvorfalles 1998 bis 2003
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Wieviel Prozent der Patienten mit lumbalem Wurzelreizsndrom müssen nach einer mindestens 7-tägigen stationären orthopädischen Schmerztherapie operiert werden und wie sind die Ergebnisse der mikrochirurgischen Diskotomie?
Methoden
Randomisierte Studie von 2129 Patienten der Jahre 1998-2003, Nachuntersuchungszeitraum mind. 6 Monate, Oswestry-Score
Ergebnisse
In der Asklepios Orthopädischen Klinik Hohwald werden traditionell Patienten mit lumbaler Radiculopathie konservativ nach festgelegtem Schema behandelt. In den Jahren 1998 bis 2003 wurden 2129 Patienten zunächst konservativ aufgrund eines radikulären lumbalen vertebragenen Schmerzsyndroms über mindestens 7 Tage behandelt, davon mussten im Schnitt ca. 8 % der Patienten (160 Pat.) auf Grund therapieresistenter Beschwerden, progredienter Lähmungen oder einlaufender Cauda-Symptomatik nach mindestens 7 Tagen konservativer Therapie operativ behandelt werden. Dargestellt werden die konservativen Therapiestrategien und Ergebnisse der operativen Therapie (Mikrodiskektomie) der lumbalen NPP.
Schlussfolgerungen
Die mikrochirurgische Therapie des lumbalen Bandscheibenvorfalls ist nur selten erforderlich und bringt bei erfolgloser, stationär konservativer Therapie bezüglich des Beinschmerzes in 91% und des Rückenschmerzes in 77% der Fälle gute bis sehr gute Ergebnisse.