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Der exulzerierte Sternumtumor bei einer geriatrischen Hochrisikopatientin
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Veröffentlicht: | 20. September 2018 |
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Chondrosarkome sind die häufigsten aller primären Sternumtumore. Eine radikale R0-Resektion stellt die einzige kurative Therapieoption dar. Totale oder partielle Sternumresektionen sollten mittels eines gestielten, gut vaskularisierten Hautmuskellappens gedeckt werden. Ein transossär costal fixiertes Netz verhütet die Bildung einer mediastinalen Hernie.
Im Februar 2013 erfolgte die erstmalige Vorstellung einer 84-jährigen Patientin mit einem 5cm großen Tumor im Bereich des distalen Sternumdrittels. Eine auswertig durchgeführte Biopsie ergab die Diagnose eines hochdifferenziertes Chondrosarkoms (G1). Neben einer arterielle Hypertonie und eine Hyperthyreose wies die Patientin zwei ischämische Attacken mit mittlerweile regredienten neurologischen Einschränkungen sowie eine stattgehabte lokale cerebrale Blutung auf.
Unter Berücksichtigung des Patientenwunsches und des Gradings wurde eine "Wait and See"-Strategie beschlossen. Bei einem 6 Monate-Nachsorgeintervall stellte sich die Patientin Ende 2015 mit einem massiv an Größe zugenommenen, exulzerierten Tumor vor. Nach Tumorresektion unter Mitnahme der unteren Sternumhälfte sowie einer partiellen Resektion der vierten bis siebten Rippe beidseits wurden zur Defektdeckung zwei modifizierte, transverse, thoracoepigastrische Muskellappen verwendet.
Dieser Kasus demonstriert die erfolgreiche Resektion eines großen sternalen Tumors, gefolgt von einer Thoraxwandrekonstruktion und einer Defektdeckung mittels zweier modifizierter, transverser thoracoepigastrischer Muskellappen bei einer 86-jährigen geriatrischen Hochrisikopatientin.