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Ergebnisse nach Optimierungen der DMEK
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Veröffentlicht: | 1. März 2019 |
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Hintergrund: Bei den hinteren lamellären Transplantationen hat sich die DMEK (Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty) zur Behandlung von Endothelerkrankungen etabliert. In einer klinischen Untersuchung wurden Optimierungen der Operationstechnik, wie unter anderem eine präoperative Iridotomie, ergänzende Hilfsmittel zur Descemetorhexis und Entfaltung der Lamelle und Gasfüllung der Vorderkammer, analysiert.
Methoden: In einer retrospektiven klinischen Untersuchung wurden 34 Augen (Gruppe 1) nach der konventionellen Melles-Technik behandelt, während 47 Augen (Gruppe 2) nach Optimierungen der Operationstechnik evaluiert wurden. Zu den erhobenen Parametern gehörten best-korrigierter Visus (dezimal), Pachymetrie (µm), Endothelzellzahl (Zellen/mm2), Rebubbling-Rate sowie die Anzahl an postoperativen Tensiodekompensationen.
Ergebnisse: Der mittlere Visus verbesserte sich in beiden Gruppen von 0,31±0,17 auf 0,64±0,24 (P<0,05). Die Pachymetrie verringerte sich in beiden Gruppen signifikant (P<0,05) von im Mittel präoperativ 670 µm auf postoperativ 530 µm. Der Endothelzellverlust lag in Gruppe 1 bei 25% und in Gruppe 2 bei 20%. In Bezug auf die Rebubbling-Rate zeigte sich ein deutlicher Rückgang in Gruppe 2 auf 19 % gegenüber 40% in Gruppe 1. Die Tensiodekompensationsrate konnte ebenfalls von 6,25% (Gruppe 1) auf 0% (Gruppe 2) verringert werden.
Schlussfolgerungen: Bei der hinteren lamellären Transplantation (DMEK) konnten standardisierte Optimierungsmaßnahmen zu einer Verbesserung des Endothelzellzahlverlustes sowie Rebubbling- und Tensiodekompensationsrate erzielt werden.