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Indikationsstellung und Ergebnisse der vaskularisierten Knochentransplantation nach Zaidenberg zur Skaphoidrekonstruktion
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Veröffentlicht: | 10. Oktober 2017 |
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Fragestellung: Gestielte Transplantate nach Zaidenberg sind eine vielfach beschriebene und angewandte Methode zur Behandlung von Skaphoidpseudarthrosen nach z.B. proximalen Frakturen oder fehlgeschlagenen Rekonstruktionsversuchen. Sie bietet die Vorteile geringer Hebemorbidität und allzeit erhaltener Perfusion ohne Notwendigkeit einer Gefäßanastomose.
Das Verfahren mit gestielt-vaskularisiertem Knochentransplantat wurde von 2008 bis 2016 bei 49 Patienten angewandt. Welche Aussagen lassen sich über die Indikationsstellung (Diagnostik) und die Ergebnisse (u.a. Konsolidierungsrate) durch retrospektive Analyse ableiten?
Methodik: 49 konsekutiv operierte Patienten wurden im Rahmen einer Datenbankanalyse ausgewertet. Die Diagnostik vor Indikationsstellung, die OP-Methodik, die Nachbehandlung und die Verlaufskontrollen inkl. CT-Diagnostik erfolgten standardisiert nach zuvor festgelegtem Schema.
Ergebnisse: Die Konsolidierung wurde in 37 Fällen nachgewiesen. 9 Fälle zeigten eine erneute Pseudarthrosenbildung, 3 Patienten erschienen nicht zur Nachuntersuchung.
Operative Komplikationen waren selten, häufig kam es zur Bewegungsminderung des betroffenen Handgelenkes.
Die präoperativ angefertigten MRT-Untersuchungen mit Kontrastmittel zur Darstellung der Perfusion der Skaphoidfragmente wurden regelhaft bei der Indikationsstellung berücksichtigt. Je ausgeprägter die Veränderungen im MRT, desto häufiger kam es zu Therapieversagen.
Schlussfolgerung: Die Einschätzung der Perfusions-Äquivalente im MRT hatte hier einen höheren prognostischen Wert als andere Klassifikationssysteme für die Skaphoidpseudarthrose (basierend auf Röntgen- und CT-Diagnostik).
Das Knochentransplantat nach Zaidenberg aus dem dorsalen distalen Radius zeigt in dieser Untersuchung mit der Literatur vergleichbare Ergebnisse für durchblutungsgeminderte Skaphoidpseudarthrosen.