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Funktionelle Leberregeneration nach bariatrischer Chirurgie – Eine prospektive Kohortenstudie mit dem LiMAx-Test
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Veröffentlicht: | 24. April 2015 |
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Einleitung: Die bariatrische Chirurgie führt zu einer dauerhaften Gewichtsreduktion und zur Verbesserung von Adipositas-assoziierten Folgekrankheiten wie der Nichtalkoholischen Steatohepatitis (NASH). Einige Studien konnten bereits histologische Veränderungen in der Leber nach adipositaschirurgischen Eingriffen zeigen. Ziel dieser Studie war es, funktionelle Veränderungen der Leber mit einer nicht-invasiven Testmethode (LiMAx) zu untersuchen.
Material und Methoden: In einer prospektiven Kohortenstudie von Oktober 2011 bis Mai 2014 wurden 34 adipöse Patienten, die sich einer bariatrischen Operation an der Uniklinik RWTH Aachen unterzogen, eingeschlossen. Die Leberfunktion wurde mit dem LiMAx-Test (enzymatische Kapazität von Zytochrom P450 1A2) präoperativ, 6 Monate postoperativ und 12 Monate postoperativ gemessen. Leberbiopsien wurden von insgesamt 18 Patienten intraoperativ entnommen und anhand des NAFLD Activity Score (NAS) ausgewertet.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei 44 Jahren, der Durchschnitts-BMI war 52 kg/m2. Der prozentuelle Verlust des Übergewichts (%EBMIL) betrug 54% nach 6 Monaten und 68% nach einem Jahr. Die Lebensfunktion verbesserte sich signifikant von 255 μg/kg/h präoperativ auf 320 μg/kg/h nach 6 Monaten und 352 μg/kg/h nach einem Jahr. Eine negative Korrelation zeigte sich zwischen dem prozentuellen Verlust des Übergewichts (%EBMIL) und der Veränderung der Leberfunktion nach 6 Monaten. Der mediane NAFLD Activity Score (NAS) korrelierte negativ mit der Leberfunktion.
Schlussfolgerung: Die bariatrische Chirurgie führt zu einer signifikanten Verbesserung der Leberfunktion. Ein ausgeprägter Gewichtsverlust in den ersten 6 postoperativen Monaten beeinflusst die Leberfunktion negativ. Der LiMAx-Test ist geeignet, die Leberfunktion nach bariatrischer Chirurgie nicht-invasiv zu überwachen.