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Resektion maligner Tumoren mit Cavainfiltration: Perioperative Ergebnisse und Langzeitüberleben
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Veröffentlicht: | 16. April 2008 |
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Einleitung: Die Infiltration der Vena cava durch einen malignen Tumor ist aufgrund des hohen operativen Risikos im Allgemeinen eine Kontraindikation gegen ein chirurgisch resezierendes Vorgehen. Die vollständige Tumorresektion inklusive einer mikroskopisch radikalen Entfernung der infiltrierten Vena cava Anteile kann jedoch für manche Patienten einen Überlebensvorteil bedeuten. In dieser Studie wurden unsere Ergebnisse bezüglich der Resektion maligner Tumoren mit Cavainfiltration insbesondere der sekundären Cavamalignome untersucht.
Material und Methoden: Insgesamt wurden 35 Patienten einer kombinierten Tumorresektion mit oder ohne Cavaersatz unterzogen. Der prothetische Ersatz wurde bei insgesamt 13 Patienten mit einer ringverstärkten Polytetraflouroethylen Rohrprothese durchgeführt. Die präoperativen Risikofaktoren, die Mortalität, die postoperative Morbidität sowie die Langzeitergebnisse wurden sowohl im Gesamtkollektiv als auch in der Subgruppe sekundärer Cavamalignome statistisch untersucht.
Ergebnisse: Die operative Mortalitätsrate lag bei 6% (2/35). Minor-Komplikationen traten bei 12 Patienten auf (34%). Die Offenheitsrate der Rohrinterponate war 85%, Interponat assoziierte Komplikationen traten nicht auf. Die ein-, drei- und fünf Jahres Überlebensrate lag bei 76%, 32% beziehungsweise bei 21% mit einem medianen Überleben von 29 Monaten. Faktoren für ein signifikant längeres Überleben waren in der Subgruppe der sekundären Cavamalignome das Grading (G1/2 vs. G3/4, P=.007), die Histologie (nicht-hepatozelluläre Karzinome vs. hepatozelluläre Karzinome, P=.005), die mikroskopische Radikalität (R0 vs. R1/2, P=.016) und das Fehlen tumorbedingter Schmerzen (P=.046).
Schlussfolgerung: Die Resektion eines malignen Tumors mit Cavainfiltration ist eine mit vertretbarem Risiko durchführbare Operation und erreicht in einem gut selektierten Patientenkollektiv akzeptable Langzeitergebnisse.