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Ein neuer thermoplastischer Stent zur Behandlung maligner Ösophagusstenosen
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Zur Behandlung maligner Ösophagusstenosen wurde ein neuartiger Stent entwickelt, der sich von extrakorporal erwärmen lässt. Die Eigenschaft erlaubt eine thermoplastische Verformbarkeit sowie eine Hyperthermieapplikation.
Material und Methoden
Der Kunststoffstent ähnelt den klassischen Gitterstents besteht jedoch aus Kunststoff in dem ein Thermodraht eingeflochten ist. Bei Erwärmung auf 56°C wird er weich und lässt sich an die Ösophaguswand anmodellieren. Machbarkeit und klinische Toleranz sowie Applizierbarkeit von Hyperthermie wurden im Tierexperiment an stenosierten Speiseröhren von 30 Läuferschweinen untersucht.
Ergebnisse
Die Implantation des ballondilatierbaren Stents gelang in allen Fällen. In keinem Fall dislozierte der Stent. Die Nahrungsaufnahme nach Stentimplantation blieb unverändert. Hyperthermie konnte ohne transmurale Schädigung bei 46°C über 2x eine Stunde appliziert werden.
Schlussfolgerung
Der neue Thermostent birgt aufgrund seiner Anmodellierbarkehit Vorteile im hochmotilen Ösophagus. Durch die gleichmäßige Verteilung der Verankerungspunkte um die Stenose ist sein Sitz stabiler. Die Wiedererwärmbarkeit erlaubt eine Lagekorrektur oder die Extraktion. Hyperthermieapplikation könnte bei malignen Stenosen im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzeptes des Ösophaguskarzinoms eine weitere Option bieten.