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Palliation von malignen Rektumstenosen mit Metall-Stents: eine sinnvolle Alternative zum Kolostoma ?
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Selbstexpandierende Metallstents werden verstärkt zur palliativen Therapie von malignen Rektumstenosen eingesetzt. In dieser Arbeit wurden die kurz und Langzeitergebnisse nach Stentimplantation untersucht.
Material und Methoden
Bei 64 Patienten mit einem nicht-resektablen Rektumkarzinom (n=48) oder einem fortgeschrittenen extrarektalen Primärtumor (n=16) wurde ein Rektumstent wegen einer symptomatischen Stenose implantiert.
Ergebnisse
Die Stentimplantation war bei 98% technisch erfolgreich. Komplikationen wurden nicht beobachtet.Bei 30 Patienten war der Langzeitverlauf mit einem mittleren Follow-up 240 Tagen beurteilbar. Bei 20 dieser Patienten (68%) war die Therapie mindestens 3 Monate effektiv. Trotz intialem Erfolg musste bei 3 Patienten im weiteren Verlauf ein Kolostoma und bei 4 Patienten eine zweiter Stent angelegt werden. Die Stentimplantation war bei 10 Patienten aufgrund von Dislokation, Schmerzen oder Inkontinenz primär ineffektiv.
Schlussfolgerung
Die Stentimplantation kann zur Vermeidung eines Kolostomas bei Patienten mit nicht-resektablen Rektumtumoren und einer begrenzten Lebenserwartung eingesetzt werden. Jedoch ist eine kritische Indikationsstellung im Hinblick auf die nicht zu vernachlässigende Rate von primären und sekundären Therapieversagern notwendig.