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57. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

28. - 30.09.2023, Berlin

Nicht-medikamentöse Maßnahmen in der Versorgung von Patient:innen mit chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen – eine Fragebogenerhebung im Rahmen des Projekts RELIEF

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Regina Poß-Doering - Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Heidelberg, Deutschland
  • Sabrina Keller - Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Heidelberg, Deutschland
  • Victoria Sophie Wurmbach - Universitätsklinikum der Universität Heidelberg, Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie, Heidelberg, Deutschland
  • Marco Zugaj - Universitätsklinikum der Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, Schmerzzentrum, Heidelberg, Deutschland
  • Cinara Paul - Universitätsklinikum der Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät, Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik, Deutschland
  • Regina Stolz - Universitätsklinikum Tübingen, Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung, Tübingen, Deutschland
  • Petra Kaufmann-Kolle - aQua – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH, Deutschland
  • Michel Wensing - Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Heidelberg, Deutschland
  • Cornelia Straßner - Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Heidelberg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 57. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Berlin, 28.-30.09.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. DocV-10-05

doi: 10.3205/23degam059, urn:nbn:de:0183-23degam0599

Veröffentlicht: 27. September 2023

© 2023 Poß-Doering et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Etwa 20% aller Patient:innen in hausärztlichen Praxen leiden unter Schmerzen, die länger als drei Monate andauern oder wiederkehren und somit per Definition chronisch sind. Leitlinien betonen die biopsychosoziale Genese von Schmerzen und die Bedeutung nicht-medikamentöser Maßnahmen wie Edukation, Bewegung, Entspannung und Änderungen im Denken und Verhalten. Ein solcher Ansatz wird beispielsweise im Rahmen einer interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie verfolgt, allerdings erhalten nur wenige Betroffene eine solch spezialisierte Therapie. Die hausärztliche Praxis spielt eine wichtige Rolle bei der Versorgung von Schmerzpatient:innen.

Ziel des vom BMBF geförderten Projekts RELIEF (www.relief-amed.de) ist es, ein hausärztliches Versorgungsmodell für Patient:innen mit chronischen, nicht-tumorbedingten Schmerzen (CNTS) zu entwickeln, das Hausärzt:innen dabei unterstützt, Best-Practice-Empfehlungen aus vier Kernbereichen des Schmerzmanagements in ihrem Versorgungsalltag umzusetzen: 1. Assessment und Monitoring, 2. Edukation und Unterstützung der Patient:innen, 3. Förderung der Selbstfürsorge, 4. Rationale Pharmakotherapie.

In der ersten Projektphase von RELIEF wurden Fragebogen-Erhebungen unter Hausärzt:innen, Medizinischen Fachangestellten und Patient:innen durchgeführt, um die aktuelle Versorgungssituation von Patient:innen mit CNTS aus deren Perspektiven näher zu beleuchten.

Fragestellung: Inwieweit werden evidenzbasierte nicht-medikamentöse Maßnahmen bei der Versorgung von Patient:innen mit CNTS umgesetzt? Welche Rolle spielen Hausärzt:innen und Medizinische Fachangestellte hierbei?

Methoden: Online-Befragung von Hausärzt:innen, MFAs und Patient:innen mit CNTS in Baden-Württemberg.

Ergebnisse: Die Befragung ist derzeit noch nicht abgeschlossen. Zum Zeitpunkt des Kongresses werden erste Ergebnisse der deskriptiven Fragebogen-Analysen vorliegen.

Diskussion: Implikationen der Ergebnisse hinsichtlich der an Best-Practice-Empfehlungen orientierten Versorgung von Patient:innen mit CNTS werden diskutiert.

Take Home Message für die Praxis: Abhängig von den Ergebnissen.