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Hausärztliche Betreuung von Palliativpatienten innerhalb und außerhalb der SAPV – Eine bundesweite Befragungsstudie im Rahmen des GBA-Innovationsfonds-geförderten Projekts SAVOIR
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Veröffentlicht: | 10. September 2018 |
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Hintergrund: Hausärzte sind an der Versorgung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase maßgeblich beteiligt. Sie verantworten zum einen die Maßnahmen der Allgemeinen Ambulanten Palliativversorgung (AAPV), zum anderen veranlassen sie nach Einschätzung der Bedarfslage die Verordnung Spezialisierter APV (SAPV). Die Nahtstelle beider Versorgungsformen ist für Deutschland bisher wenig beforscht. Die Hausarztbefragung ist ein Teilprojekt des Verbundvorhabens
SAVOIR – Evaluierung der SAPV-Richtlinie: Outcomes, Interaktionen, Regionale Unterschiede (GBA-Innovationsfonds-Fkz 01VSF16005).
Fragestellung: Welche Faktoren beeinflussen (neben dem palliativmedizinischen Versorgungsbedarf des Patienten) die hausärztliche Einbindung von SAPV-Leistungen in Art und Umfang? Welche Aufgaben werden in der Palliativbetreuung ohne/mit Hinzuziehung von SAPV hausärztlich durchgeführt?
Methoden: Für diese quantitative, querschnittliche Befragungsstudie wurde auf der Basis intensiven Literaturstudiums und semi-strukturierter Interviews mit ausgewählten (n=5) palliativmedizinisch aktiven Ärzten (AAPV-Hausärzte, SAPV-(Haus)ärzte) ein 6-seitiger Fragebogen konzipiert und nach einem Pretest finalisiert. Für die anonyme postalische Befragung im Zeitraum März bis Mai 2018 wurde eine repräsentative Stichprobe von 6.000 Hausärzten aus acht KVen (750 pro KV) ermittelt und angeschrieben. Die Auswahl der KVen erfolgte mit dem Ziel, die große Struktur-Heterogenität infolge heterogener SAPV-Rahmenbedingungen abzubilden. Neben einer statistisch-deskriptiven Auswertung palliativmedizinischer Versorgungs- und Verordnungsaktivitäten werden univariate und multipel adjustierte Analysen zu möglichen Einflussfaktoren durchgeführt.
Ergebnisse: Zum Kongress werden erste Ergebnisse vorgestellt. Die Darstellung erfolgt auch getrennt nach KVen.
Diskussion: Die präsentierten Daten werden einen ersten Überblick über hausärztliche palliativmedizinische Aktivitäten an der Nahtstelle zur SAPV geben.
Take Home Message für die Praxis: Aus den Ergebnissen unserer Studie sollen Hinweise für die Weiterentwicklung der SAPV-Richtlinie und die zukünftige Ausgestaltung der ambulanten Palliativversorgung abgeleitet werden.