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Einführung in die Tabakentwöhnung in der Arztpraxis
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Veröffentlicht: | 19. September 2016 |
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Hintergrund: Tabakkonsum ist für die Entwicklung der Tabakabhängigkeit (ICD 10 F17.2) sowie die Ausprägung tabakassoziierter Erkrankungen wie Herzinfarkt, Lungenkrebs oder COPD (Schädlicher Gebrauch von Tabak, ICD 10 F17.1) verantwortlich. In Deutschland versterben jährlich ca. 120.000 Menschen an den Folgen des Konsums, die Lebenszeit wird um ca. 10 Jahre verkürzt. Rauchen stellt einerseits eines der größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken dar. Andererseits ist die Tabakabhängigkeit als Suchterkrankung einzustufen und bedarf einer adäquaten ärztlichen Behandlung.
Zielgruppe: Hausärzte.
Didaktische Methode: Frontalvortrag, interaktive Gruppenarbeit.
Ziele: In diesem Workshop werden zunächst Zahlen und Fakten rund um das Rauchen vermittelt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen strukturierte Abläufe zur Diagnostik und Dokumentation von Rauchverhalten, Tabakabhängigkeit und schädlichem Gebrauch kennen. Danach werden Möglichkeiten einer leitliniengerechten Tabakentwöhnung besprochen. Anschließend stehen das Erlernen von Kurzinterventionen durch motivierende Gespräche in der Beratung und Behandlung von Rauchern im Mittelpunkt. Diese nur wenige Minuten dauernden Kurzinterventionen können in den normalen Praxisalltag integriert werden. Dieser Workshop ist inhaltlich geeignet, als Einführungsveranstaltung des Curriculums "Qualifikation Tabakentwöhnung" der Bundesärztekammer anerkannt zu werden. Abschließend wird über weitere Fortbildungsmöglichkeiten informiert, in denen Konzepte strukturierter Tabakentwöhnung vermittelt werden.