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Therapie zweitgradiger Verbrennungen mit Suprathel vs. Mepilex – Herausforderungen des “American Way”
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Autoren
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G. Hundeshagen
- University of Texas Medical Branch, Galveston, TX, United States
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V. Collins
- University of Texas Medical Branch, Galveston, TX, United States
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P. Wurzer
- LKH-Univ. Klinikum, Klinische Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, Graz, Austria
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B. Ziegler
- BGU, Klinik für Hand-, Plastische- und Rekonstruktive Chirurgie, Ludwigshafen, Germany
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D. Herndon
- University of Texas Medical Branch, Galveston, TX, United States
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L. Branski
- University of Texas Medical Branch, Galveston, TX, United States
| Veröffentlicht: | 18. Januar 2017 |
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Gliederung
Text
Zweitgradige Verbrennungen sind eine haeufige Aetiologie und werden in aller Regel der primaeren Reepithelialisierung unter temporaeren Verbaenden ueberlassen. In einer prospektiven randomisierten Studie verglichen wir Suprathel® und Mepilex®Ag (Polymedics, Denkersdorf, DE; Molnlycke, SWE) fuer die Therapie zweitgradiger Verbrennungen in der ambulanten Behandlung.
Methoden: Konsekutive Patienten jeden Alters mit zweitgradigen thermischen Verletzungen wurden in Behandlung mit Suprathel (S) oder Mepilex (M) randomisiert und folgende Endpunkte erfasst: Zeit bis zur Reepithelialisierung, Schmerzen bei Verbandswechseln und in Ruhe (visuelle Analogskala), Juckreiz und Wundexsudat. Subjektive und objektive Qualitaet der Wunde nach einem Monat wurde mit Hilfe des POSAS-Fragebogens und der Dermalab® Combo (Cortex, DK) bestimmt. Des Weiteren verglichen wir die generellen Behandlungsstrategien und deren Implikationen fuer die Durchfuehrung dieser Studie zwischen Deutschland und den USA.
Ergebnisse: Patientendaten: 58 Patienten wurden in zwei Behandlungsgruppen (S und M) randomisiert; Alter (S: 27 ± 4; M:21 ± 4, p=0.3), Verbrennungsgroesse (S,M: 6 ± 1 %TBSA, p=0.8) und Geschlechterverteilung (% f/m S:32/68; M: 35/65, p=0.9) unterschieden sich statistisch nicht zwischen den Gruppen. M und S zeigten vergleichbare mediane Reepithelialisierungsraten (S:14d; M:13d). Ueber 13 Tage gemittelte Schmerzen waren geringer unter Suprathel (S: 2.5±0.5;M: 3.2±1.3, p=0.02). Einen Monat nach Verbrennung bewerteten Patienten unter Behandlung mit Suprathel ihre Narben besser als nach Therapie mit Mepilex (S:3, M:5, p=0.03). Dermalab nach einem Monat zeigte vergleichbare Resultate (Elastizitaet, TEWL, Pigmentation, Hydratation). Relevante Unterschiede zwischen den USA und Deutschland bei der Behandlung zweitgradiger Verbrennungen bestehen in der Wundeinschaetzung und Verbandsapplikation (Arzt/Pflege), Patientenfuehrung (stationaer/ambulant), Einzugsgebiet der Behandlungseinrichtungen, Follow-Up Compliance der Patienten und dem Aetiologieprofil der Verletzungen.
Schlussfolgerungen: Im US-typischen, strikt ambulanten Patientenmanagement zweitgradiger Verbrennungen ist Suprathel vergleichbar effektiv wie Mepilex und steht als sinnvolle Alternative, besonders im paediatrischen Bereich, zur Verfuegung.
